Der Österreichische Radsportverband ÖRV sieht aufgrund unsicherer Prognosen keine Möglichkeiten, die Österreich Rundfahrt risikolos durchzuführen. Das ÖRV-Präsidium setzt aber eine Arbeitsgruppe „Re-Start Cycling Austria“ ein, um einen Maßnahmenkatalog für Training und einen eingeschränkten Rennbetrieb zu definieren.
Trotz erster Lockerungen im Kampf gegen das Corona-Virus, sieht sich Österreichs Radsportverband ÖRV aufgrund des nunmehr bis 31. August ausgeweiteten bundesweiten Verbots für Veranstaltungen, vor allem aber durch die Ungewissheit auch für die Wochen und Monate danach gezwungen, entsprechend weitreichende Entscheidungen zu treffen. Daher hat das ÖRV-Präsidium in einer Videokonferenz einstimmig beschlossen: Die 72. Österreich Rundfahrt (27. Juni bis 3. Juli), die Int. Jugendtour Oststeiermark (26. bis 30. August) sowie die neue Radliga werden abgesagt.
„Der Radsport hat in der Corona-Krise seit Wochen mit klaren und verantwortungsbewussten Entscheidungen so etwas wie eine Vorbildrolle“, sagt ÖRV-Präsident Harald J. Mayer. „Wir werden diese Verantwortung weiterhin sehr ernst nehmen und vor allem keinerlei Risiken eingehen.“
ÖRV-Präsidium setzt auf „Re-Start Cycling Austria“
Um zugleich aber auch im Radsport möglichst schnell wieder einen zumindest eingeschränkten Trainings- und Rennbetrieb ermöglichen zu können, hat das ÖRV-Präsidium die Arbeitsgruppe „Re-Start Cycling Austria“ installiert. Gemeinsam mit den Landesverbänden wird eine Expertenrunde in den nächsten Tagen einen Maßnahmenkatalog definieren, der für Lockerungen der Corona-Maßnahmen im Radsport dem Sportminister als Grundlage dienen soll.