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Architekt Harald Fux: „Instagramability wird immer wichtiger.“ [Partner-News]

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Die besten Aussagen von Sportstätten-Architekt Harald Fux, zu Gast im KaffeehausTALK bei Simon-Peter Charamza und Lorenz Kirchschlager.

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Harald Fux über…

… sein Architektur-Studium, das 18 Semester lang dauerte:

„18 Semester waren damals weit unter der durchschnittlichen Studiendauer. Die lag bei rund 24 Semestern. Es wollte keiner wirklich fertig werden, weil es ein lässiges Studium war. Als ich während des Studiums schon für Albert Wimmer gearbeitet habe, hat es dann irgendwann Klick gemacht und ich habe das Studium abgeschlossen. Kurz davor war ich allerdings komplett pleite und musste mir von meiner Frau Christine Geld ausborgen, damit ich meine Diplomarbeit binden lassen kann. Das war echt brenzlig.“

… seine Learnings im Büro von Architekt Albert Wimmer:

„Innsbruck und Salzburg waren die Stadien, die ich selbst gezeichnet habe – von den Sichtlinien bis zur Tribüne. Da habe ich alles aufgesaugt und gelernt, wie ein Stadion funktioniert. Ich habe aber auch schon gespürt, wie es den Athleten geht, und wie Veranstaltungen funktionieren. Damals hat man sich erstmalig auch über Business Cases von Stadien unterhalten.“

… schwingende Tribünen im Wörthersee Stadion:

„Bereits beim EURO 2008-Spiel Deutschland gegen Kroatien hat der 1. Rang gewackelt. Es war super grimmig. Ich bin auf der Westtribüne gesessen und habe dem Dach beim Schwingen zugeschaut – es hat sehr schön geschwungen. Heute kann man es ja sagen: Es hat sogar den Stecker von der Videowall gezogen. In der zweiten Halbzeit konnte man am Screen kein Bild mehr sehen, weil das Dach so stark gewackelt hat. Diese Bewegungen waren aber stets mitkalkuliert, weshalb keine Unsicherheit gegeben war.“

… besondere Wünsche des deutschen Nationalteams bei der EURO 2008:

„Vertreter des deutschen Nationalteams kommen vor der EURO nach Klagenfurt, sehen die Umkleide und stellen klar: ‚Das ist nicht unsere Umkleide.‘ Die Landeshauptstadt hat daraufhin andere Garderoben in Auftrag gegeben. Diese wurden dann als kleine Lounge designt.“

… das neue Trainingszentrum des SK Rapid:

„Was wir noch vor uns haben sind die Außenanlagen, die wirklich ambitioniert angelegt werden. Ich denke, das wird für Rapid ein Meilenstein. Ich merke jetzt schon, welch gute Stimmung dort herrscht.“

… ein mögliches Frauenteam beim SK Rapid:

„Die Pläne für ein Frauenteam sind im Trainingszentrum-Konzept des SK Rapid inkludiert. Schade, dass es im Umbau des Bestandes noch nicht berücksichtigt werden kann. Es wird aber ein Thema sein. Rapid denkt hier weiter als zum Beispiel deutsche Vereine, wo Männer- und Frauenteams teilweise sehr stark voneinander getrennt werden.“

… die Besonderheiten der Raiffeisen Arena in Linz:

„Wir haben mit dem LASK-Stadion eine neue Form generiert. Das heißt, wir haben eine abfallende Form Richtung Anrainer und wir haben ein helles Stadion. Wir haben sehr viele Dinge anders gemacht. Das war ein bisschen mein Spleen: Wenn ich mit dem Flugzeug über Österreich fliege, möchte ich meine Stadien gerne voneinander unterscheiden können. Es war mir einfach wichtig, eine Form zu generieren, die unverwechselbar und neu ist. Wir haben uns auch mit einer Suzuki-Weiß-Lackierung gespielt. Für die Sportler wird es eine tolle Heimstätte. Wir haben auch darauf geschaut, dass Mannschaft und Geschäftsstelle zusammenkommen können. Eine gute interne Kommunikation ist dem LASK sehr wichtig.“

… häufig überschießende Kosten bei Sportstätten:

„Es kann natürlich passieren, dass Kosten von Anfang an falsch eingeschätzt werden. Das ist nicht nur der Architekt, das ist oft auch der Auftraggeber, der sich etwas wünscht. Oder es kommen einfach Dinge dazu. Gerade bei Sportstätten kann man oft sehr schlecht einschätzen, was sich noch tut und wie sich Wünsche der Auftraggeber im Nachhinein auswirken. Wir reden hier oft von weitgespannten, nicht trivialen Konstruktionen. Auch die bauphsyikalischen Anforderungen sind sehr besonders.“

… Sportstätten in den USA:

„Grundsätzlich imponiert mir die vollkommen anders geartete Verankerung von Sport in der Gesellschaft. Wenn ich an die Olympischen Spiele in Los Angeles denke, dann muss man fast nichts bauen, weil schon alles da ist. Sie haben eine Top-Infrastruktur, die Bestandteil der Gesellschaft und ganz besonders auch von Universitäten ist.“

… Instagramability von Sportstätten:

„Es wäre ein wahnsinniger Fehler, sich hier zu verschließen. Österreich muss die Digitalisierung nicht neu erfinden, wir müssen uns einfach die besten Ideen aus den internationalen Entwicklungen herauspicken. Digitalisierung hat einen starken Einfluss auf die Architektur. Früher war es wichtig, einen Kiosk so zu gestalten, dass möglichst schnell viele Wurstsemmeln verkauft werden können. Mit Order by your seat ist es heute ein völlig anderes Erlebnis. Die Instagramability ist wesentlich wichtiger geworden. Das hilft uns Architekten wiederum, weil wir wieder gestalten können.“

Gäste aus nationalem und internationalem Sportbusiness

Der KaffeehausTALK ist eine abwechslungsreiche, informative Mischung aus Sport- und Business-Podcast. „In den einzelnen Episoden werden unterschiedliche Karrierewege im Sportbusiness aufgezeigt, Wissen vermittelt und vor allem durch persönliche, unterhaltsame Geschichten untermalt“, so die beiden Podcast-Gastgeber Simon-Peter Charamza und Lorenz Kirchschlager. Gesprächspartner sind unterschiedliche Persönlichkeiten aus dem nationalen und internationalen Sportbusiness.

Die inhaltlichen Themen haben zwar mit dem Namen KaffeehausTALK nicht direkt etwas zu tun, aber als Wiener schätzen Kirchschlager und Charamza, dass die Wiener Kaffeehauskultur zum Plaudern, Fachsimpeln und Genießen einlädt – eine Atmosphäre, die sie auch in ihrem Podcast schaffen. In gemeinsam über 25 Jahren bei Vereinen, Verbänden, Agenturen und führenden Medien Österreichs durften die beiden eine Vielzahl an Experten und interessanten Persönlichkeiten kennenlernen, die sie nun an den Kaffeehaustisch bitten, um mit den Hörern ihre Geschichten und Erfahrungen zu teilen.

Alle zwei Wochen eine neue Episode

Alle zwei Wochen wird eine neue Episode des KaffeehausTALK serviert. Nach den ersten 48 Episoden mit unter anderem Heinz Palme, Bartosz Niedzwiedzki, Harry Gartler, Gregor Baumgartner, Irene Fuhrmann, Johnny Ertl oder Elisabeth Gamauf-Leitner steht bereits Roland Königshofer, ehemaliger Radsportprofi und Gründer des Unternehmens Cycle Safety, für die kommende Episode in den Startlöchern.

Zu hören ist der KaffeehausTALK auf allen gängigen Podcast-Plattformen wie z.B. Spotify, Apple Podcasts, Google Podcasts und auch auf der Webseite KafeehausTALK.com. Hier haben die Hörer zusätzlich die Möglichkeit, einzelne Kapiteln und Themen nachzuhören, sowie den KaffeehausTALK-Newsletter zu abonnieren.

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