Kaum eine Sportliga ist so finanzkräftig wie die NFL. Jährlich purzeln diverse Rekorde – auf und abseits des Spielfeldes. Im Sommer 2022 sorgten vor allem die Denver Broncos für Schlagzeilen, die um 4,65 Mrd. USD den Besitzer wechselten und somit zur teuersten Franchise der NFL-Geschichte wurden.
11 Mrd. USD Jahresumsatz: Die NFL bricht alle Rekorde
Im vergangenen Jahr schraubte die NFL ihren Jahresumsatz auf ein neues Rekordhoch. Unglaubliche 11 Milliarden USD bewegte die finanzkräftigste Sportliga der Welt 2021. Roger Goodell, Commissioner der NFL, denkt aber bereits an eine weitere Steigerung, indem er 25 Mrd. USD als Ziel bis zum Jahr 2027 ausrief.
4,65 Mrd. USD: Die Walton-Penner Group übernimmt die Denver Broncos
Pat Bowlen prägte die Denver Broncos wie kaum ein Eigentümer zuvor. 1984 übernahm er den Klub aus der Mile High City und führte ihn bis zu seinem Tod 2019 zu drei Superbowl-Siegen, wodurch die Broncos zu den erfolgreichsten Franchises der NFL-Geschichte zählen. Doch auch abseits stellte Denver im Sommer 2022 einen Rekord auf. Die Walton-Penner Group rund um Rob Walton, der nicht nur der Sohn von Walmart-Gründer Sam Walton ist, sondern mit einem geschätzten Vermögen von 60 Mrd. USD auch der reichste der 32 NFL-Owner ist. Zum Vergleich: Der bisher teuerste Verkauf eines US-Sportteams war jener der New York Mets im Jahr 2020 an Steve Cohen um 2,475 Mrd. USD.
61,5 Mio USD: Matthew Stafford ist der NFL-Topverdiener 2022
The winner takes it all! Ex-Lions-Quarterback Matthew Stafford wurde 2021 von den LA Rams verpflichtet, um den heißersehnten Superbowl-Titel in die Stadt der Engel zu holen. Es gelang ihm auf Anhieb. Den Titel gab’s für die Rams aber nicht zum Nulltarif, denn Matthew Stafford verdient in der kommenden Saison satte 61,5 Mio. USD – mehr als jeder andere NFL-Athlet.
Mit 57 Mio. USD folgt Broncos-Quarterback Russel Wilson auf Platz 2. Der langjährige Seahawk einigte sich mit seinem neuen Team kurz vor Beginn der Regular Season auf einen lukrativen Deal, der ihn bis 2029 an die Broncos bindet und bis zu 245 Mio. USD wert ist, 165 Mio. USD davon garantiert.
Das Gehaltspodium wird von Bills-Quarterback Josh Allen komplettiert. Der Spielmacher verdient in der kommenden Saison rund 47 Mio. USD und soll Buffalo zum lang ersehnten Superbowl-Triumph führen.
Auf Platz 4 folgt übrigens Deshaun Watson, Quarterback der Cleveland Browns, mit 45,37 Mio. USD. Pikantes Detail: Watson versäumte die komplette Spielzeit 2021, weil er sich mit zahlreichen Vorwürfen der sexuellen Belästigung konfrontiert sah. Nach einem gerichtlichen Urteil, das Watson weitestgehend entlastet, beschloss die NFL rund um Commissioner Roger Gooddell, Watson 2022 für weitere elf Spiele zu sperren.
5 International Games: Die NFL gastiert 2022 auch in Deutschland
Internationale Gastauftritte sind keine Neuheit in der NFL – bislang diente vor allem London als Schauplatz für NFL-Flair in Übersee. Auch heuer finden drei Spiele in Großbritannien statt. Den Auftakt machen die Minnesota Vikings und die New Orleans Saints, die am 2. Oktober im Tottenham Hotspur Stadium aufeinandertreffen. Eine Woche später duellieren sich die New York Giants und die Green Bay Packers in der Heimstätte der Spurs. Den Großbritannien-Abschluss bildet die Partie Denver Broncos vs. Jacksonville Jaguars am 30. Oktober im Wembley Stadion.
Zu einem besonderen Moment kommt es am 13. November in der Münchener Allianz Arena. Vermutlich zum letzten Mal kann man Superstar Tom Brady in Europa live beim Werfen zusehen, wenn seine Tampa Bay Buccaneers den Seattle Seahawks ein Bein stellen wollen. Das fünfte und letzte International Game steigt im Aztekenstadion in Mexiko Stadt. Die San Francisco 49ers und die Arizona Cardinals bestreiten am 21. November ihr Division-Duell.
Tickets für die International Games gibt es übrigens nicht mehr. Diese waren binnen weniger Stunden restlos vergriffen.
172 EUR: Mit dem NFL Gamepass Pro jedes Match live erleben
Die NFL wird in den USA von mehreren TV-Anstalten übertragen: FOX, NBC, CBS, ESPN, ABC, NFL Network und Amazon Prime. In Österreich kann man mittels NFL Gamepass Pro um 172 EUR pro Jahr alle Spiele live, relive und im 40-Minuten-Modus verfolgen. Wer kein zusätzliches Geld in die Hand nehmen möchte, ist wie gewohnt bei Puls4 und Puls24 gut aufgehoben. Die Crew um Kommentator Walter Reiterer und Experte Michael Eschlböck präsentiert zwei Live-Spiele pro Woche.
