Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler hielt Laudatio auf international anerkannte Institution
Das Thema Spielmanipulation und Wettbetrug ist durch den im Herbst 2021 öffentlich gewordenen Skandal in der Fußball Regionalliga Ost wieder einmal brandaktuell, vor kurzem startete am Straflandesgericht in Graz der Prozess mit 15 Angeklagten, wobei es um bis dato 19 manipulierte Fußballspiele geht – Tendenz, aufgrund neuer Erkenntnisse, steigend.
Immer dann, wenn es um Integrität und Wettspielmanipulation im Sport geht, ist der Play Fair Code mit seiner Expertise zur Stelle – eine unabhängige Institution, die sich in den letzten zehn Jahren sowohl auf nationaler wie auch auf internationaler Ebene einen Namen gemacht hat. Am heutigen Freitag wird im Rahmen der erstmalig veranstalteten Play Fair Code Talks, einer internationale Expertentagung mit Top-Panelisten aus dem In- und Ausland, das 10-jährige Bestandsjubiläum begangen.
Angeführt von Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler befanden sich neben Vertretern von IOC, UEFA, UNODC, INTERPOL und dem Europarat auch die Creme der heimischen Sportszene unter den Gästen, Gratulanten und Laudatoren.
Der Verein wurde 2012 gegründet, von und auf Initiative des Sportministeriums, dem ÖFB und der Österreichischen Fußball-Bundesliga. Er hat sich in seiner europaweit einzigartigen Strategie mit der Prävention, Bewusstseinsbildung, Schulung und Aufklärung für alle Ziel,- und Anspruchsgruppen – von Sportler/Sportlerin bis Sponsor – breit aufgestellt. Unter dem Dach des Play Fair Code werden die gefährdetsten (weil mit marktrelevanten Volumina bewettbaren) Sportarten Fußball (ÖFB, ÖFBL), Eishockey (ICE), Basketball (Basketball Austria), Handball (Handball Austria), Volleyball (ÖVV), Tennis (ÖTV), Tischtennis (ÖTTV) und Ski (ÖSV) auf der Präventionsebene unterstützt. Rund 1000 Schulungen mit 25.000 Direktkontakten wurden in den vergangenen zehn Jahren durchgeführt. Auf der internationalen Bühne ist der Play Fair Code seit Jahren geschätzter und angesehener Expertenpartner diverser Organisationen und Sportprogramme (FIFA, UEFA, IOC, INTERPOL, IIHF, EU Erasmus+ Programme, Europarat etc.).
„Spielmanipulation und Wettbetrug zerstören die Glaubwürdigkeit und damit die Substanz des Sports. Bei Verlust der Glaubwürdigkeit droht dem Sport ein existentielles Problem“, sagte Werner Kogler in seiner Eröffnung und dankte dem langjährigen Präsidenten Günter Kaltenbrunner für dessen Aufbau- und Gestaltungsarbeit. „Ihm gebühren besonderer Dank und Anerkennung für sein Wirken und seine Leistung.“ Nun übergibt Kaltenbrunner seine Funktion an Friedrich Stickler, der in der Generalversammlung zum neuen Präsidenten gewählt wurde und der zusammen mit dem bewährten Team rund um Geschäftsführer Severin Moritzer in die Zukunft des Play Fair Code gehen wird.
