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On Athletics Club Europe: Jetzt sollen Medaillen her [Exklusiv]

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Mittelstreckenläufer Sebastian Frey ist der erste heimische Athlet im On Athletics Club Europe. Der Schweizer Schuhhersteller will mit seinem Engagement nun zeigen: Die Schuhe, die viele Breitensportler:innen tragen, taugen auch für Medaillen.

++ sportsbusiness.de exklusiv von Georg Sander ++

Es ist kein Zufall, dass sich Sebastian Frey für seine Präsentation als neuestes Mitglied im On Athletics Club Europe das Mozarthaus in Wien ausgesucht hat. Der mehrfache Staatsmeister und U23-5000m-Rekorhalter spielt selbst Trompete und Schuhhersteller On will mit seinem Athletics Club ähnlich Nachhaltiges schaffen wie ein Musikstück. Dazu später mehr. 

Über einen ehemaligen Laufkollegen kam der Kontakt zu On zustande, wie Frey im Rahmen der Präsentation erklärt: „Ich hab mir das angesehen und alles ist mit meinem Studium vereinbar. On ist der perfect fit für mich.“ Der OAC bietet seit Mai dieses Jahres ein Rundum-sorglos-Paket für europäische Athlet:innen wie etwa den britische Meister von 2020, George Mills, die deutsche U20 Meisterin Fabiane Meyer, der niederländische Doppel-Juniorenmeister Noah Baltus, die Zweite der britischen U23 Meisterschaften, Cari Hughes, der viermalige Schweizer Meister Tom Elmer und die spanische Indoormeisterin Marta Garcia.

In der breiten Masse des Laufsports sind wir nach zwölf Jahren am Markt etabliert, nun wollen wir Medaillen.

Lisa Krage, On

„Der On Athletics Club Europe ist der nächste Schritt auf unserer Reise. Wir wollen Partnerschaften mit den besten Athleten der Welt eingehen, menschliche Limits pushen und alle Menschen zu Bewegung inspirieren“, sagte On Co-Founder Olivier Bernhard damals, „Aus meiner persönlichen Erfahrung weiß ich, wie wichtig es ist, die richtige Unterstützung und das richtige Team bereits früh in der eigenen Karriere zu finden. Mit dem On Athletics Club Europe möchten wir jungen Athleten mit großem Potenzial den kleinen Extraschub geben, sodass sie die Startlinien der großen Rennen der Zukunft erreichen.“

Von Zürich nach Leipzig in die USA

Geführt wird das Team vom bekannten Trainer Thomas Dreissigacker. Der deutsche Sportwissenschaftler bringt weitreichende Erfahrung aus seiner Zeit als Bundestrainer Diagnose (2012-2016) mit und trainierte von 2014 bis 2016 die besten deutschen Nachwuchsläuferinnen auf den Mitteldistanzen. 2017 wurde er zum Leitenden Bundestrainer Lauf/Gehen berufen und bevor er zu On stieß, wirkte er zuletzt als Bundesstützpunkttrainer in Leipzig. In Ostdeutschland ist der Winterstützpunkt, in Zürich bzw. St. Moritz wird im Sommer trainiert.

„Sebastian ist ein sehr talentierter junger Mann“, sagt der Cheftrainer über seinen neuen Athleten. „Ich freue mich sehr, dass er zum Team stößt, denn er passt perfekt in die Mischung aus älteren und jüngeren Athleten, die das Team im Moment ausmacht. Wir werden eng mit Sebastians altem Trainer Karl Sander zusammenarbeiten, solange Sebastian in Österreich bleibt. Ich denke, es wird für ihn von Vorteil sein, mit erfahreneren Athleten zu trainieren, um seine gute Entwicklung fortzusetzen.“

Bei On ist man von Sebastian Frey überzeugt.

Gerade die Höhenlage in der Schweiz auf über 1.800 Meter beeindruckt Frey. Er war im Sommer erstmals dort: „Ich kannte Höhentrainingslager nicht; als ich dort war, war es ein Traum. Mit dem gesamten Team zu trainieren, mit Leuten, die man sonst nur aus dem Fernsehen oder Instagram kennt.“

Die Kooperation mit den Topathlet:innen des OAC Boulder steht an zentraler Stelle des Programms. Das außereuropäische Pendant und auch Vorbild ist der OAC in Boulder. Dort trainieren bekannte Athleten wie Hellen Obiri (KEN), Joe Klecker (USA), Alicia Monson (USA), Oliver Hoare (AUS) und Geordie Beamish (NZL) trainieren. „In der breiten Masse des Laufsports sind wir nach zwölf Jahren am Markt etabliert“, erklärt Lisa Krage, im D-A-CH-Raum für Kommunikation zuständig, bei der Präsentation von Frey, „nun wollen wir Medaillen.“ An Medaillen erinnert man sich immer – wie eben auch an diee Musikstücke.

Das bietet On den Sportler:innen

Der Österreicher, der noch in Wien Wirtschaft studiert und hier überwiegend trainiert hat, bekommt die gesamte Ausrüstung von On, vom Schuh – „Der hat mir gepasst wie bislang kein anderer“ – über Trainingslager, die Ausrüstung bis zum wirtschaftlichen Auslangen und allem, was noch zu einem Elite-Team gehört: innovatives Coaching, medizinischer und Physio-Support, hochklassige Unterkünfte und Trainingsanlagen und ein ausgewogener Jahresplan mit einer Trainingsbasis in der Höhe und diversen Trainingslagern während des Jahres. Die jungen, derzeit elf, Athlet:innen des OAC Europe sollen sich, auch wenn es um Spitzenleistungen geht, ohne Sorgen entwickeln können, On ist es wichtig, dass sie dabei wirtschaftlich auf gesunden Beinen stehen und nicht, wie viele andere in einer olympischen Kernsportart wie Leichtathletik, die gleichzeitig aber auch Randsport ist, nebenbei arbeiten müssen. Und: Auch an die Karriere danach wird gedacht. Vielleicht in der Produktentwicklung, in die die (kommende) europäische Elite wie Frey auch gleich eingebunden wird.

TEAM bedeutet für mich wirklich ‚Together Everyone Achieves More‘

Sebastian Frey

On profitiert bei Frey natürlich auch. Mit 46.000 Followern auf Instagram hat er eine für die Szene große Followerschaft. Der zwölffache Staatsmeister zeigt also, dass man mit dem Schuh viel erreichen kann. Und obwohl bei internationalen Wettkämpfen nur ein Sponsor erlaubt ist, zeigt sich On offen gegenüber anderen Partnern – die sich vielleicht auf für Freys Follower interessieren. Allerdings: Die Werte müssen stimmen, setzt On doch beispielsweise stark auf Nachhaltigkeit. „Wir entscheiden das dann individuell“, sagt Krage, „Denkbar sind Uhren, Nutrition Brands, Brillen; alles, was es nicht von On gibt.“

Ab in die Zukunft

Von der Verpflichtung von Sebastian Frey profitiert auch der restliche heimische Laufsport, wie aus dem Österreichischen Leichtathletikverband (ÖLV) zu hören ist. Beide – On und ÖLV – können junge und erfolgreiche Sportler:innen brauchen, spornen doch gerade in Einzelsportarten große Vorbilder auch die breite Masse an. Und je mehr Leute sich dazu entscheiden zu laufen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass On dann noch eine:n Läufer:in aus Österreich unter Vertrag nehmen wird. Abschließend meint der Athlet über den OAC-Ansatz: „TEAM bedeutet für mich wirklich ‚Together Everyone Achieves More‘. Man kann immer etwas voneinander lernen.“

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