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„Was mache ich da eigentlich?“: Zehn Jahre Bergwelten und Ideen bis ins Jahr 3000 [Exklusiv]

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Am Montag feiert die Sendung „Bergwelten“ von ServusTV das zehnjährige Jubliäum. sportsbusiness.de konnte einen exklusiven Blick hinter die Kulissen werfen.

Es war bei den Olympischen Spielen in Vancouver im Jahr 2010, als sich der damalige ORF-Sportjournalist Hans-Peter Stauber die Sinnfrage stellte: „Was mache ich da eigentlich noch?“, erzählt Stauber im Interview mit sportsbusiness.de. Kurz zuvor stellte der ORF die beliebte Sendung „Land der Berge“ ein, die Stauber betreute.

Stauber griff zum Telefon und wählte die Nummer von Red-Bull-Boss Dietrich Mateschitz. Wenige Tage später stellte er sein Konzept vor, Mateschitz fackelte nicht lange und „Bergwelten“ war geboren. Die erste Sendung ging im Jänner 2012 über die Bühne. Seit dem wurden 211 Folgen ausgestrahlt. Die Frequenz hat sich dabei deutlich erhöht: Zunächst konnte man das Format ein Mal pro Monat sehen, mittlerweile wird es wöchentlich ausgestrahlt. Am Montag (24. Oktober) feiert die Sendung rund um das Team von Stauber das 10-jährige Jubiläum (TV-Tipp: „10 Jahre Bergwelten“, Montag, 24. 10., ServusTV, 20.15 Uhr.)

Die Geschichten gehen mir nicht aus, ich habe noch Sendungen bis ins Jahr 3.000 im Kopf.

Hans Peter Stauber

sportsbusiness.de war bei den Dreharbeiten im Gosaukamm mit dabei und traf dabei viele der Wegbegleiter der vergangenen zehn Jahre: Namhafte Alpinisten, zahlreiche Geschäftspartner und Freunde aus Sport & Wirtschaft ließen dabei die Berg-Dokumentationsreihe bei ServusTV hochleben. Paul Guschlbauer, Beat Kammerlander, Mich Kemeter, Sandra Lahnsteiner, Claudia und Rinzi Lama, Peter Schröcksnadel, Leonhard Stock und “Bergwelten“-Chef Hans-Peter Stauber sowie ServusTV-Intendant Ferdinand Wegscheider und viele mehr fanden sich in Annaberg ein, um beim gemütlichen Beisammensein auf über 950.400 zurückgelegte Höhenmeter für mehr als 200 Sendungen zurückzublicken und auf kommende Bergabenteuer bei ServusTV anzustoßen.

Blick hinter die Kulissen

In der Jubiläumssendung kommen aber auch jene zu Wort und vor die Kamera, die sonst im Hintergrund agieren, wie zum Beispiel Techniker oder Kameramänner, die im Hubschrauber oder in der Kletterwand die Sportler:innen mit vollem Einsatz begleiten. An jeder Folge arbeiten etwa 25 Personen mit, abgesehen von weiteren Unterstützern wie Bergführer, Alpinvereine oder Tourismusverbände. Rund zehn Drehtage werden pro Folge einkalkuliert.

Die Quote steht nicht im Vordergrund

Im Fokus des Formats steht für Stauber die Qualität. „Wir haben keine Vorgabe für die TV-Quote“, sagt Stauber im sportsbusiness.de-Gespräch. Das Format habe aber dennoch zum organischen Wachstums des Senders wesentlich beigetragen. Bergwelten sei als Marke etabliert, auch ein Print-Magazin gibt es und aus ServusTV-On einen eigenen Kanal. Die bisher erfolgreichsten Folgen fielen in die Zeit des ersten Corona-Lockdowns. Eine Episode über das Ausseerland erzielte 6,8 Prozent Marktanteil und erreichte im Schnitt 232.000 Zuseher, eine über die Bergriesen rund um den Wolfgangsee 239.000 Zuseher (6,1 Prozent Marktanteil), berichtet die APA.

sportsbusiness.de war bei den Dreharbeiten im Helikopter exklusiv mit dabei

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Weitere Informationen

Stauber hat mit der Sendung vor allem ein Ziel: „Mein Antrieb ist es, den Menschen die Berge näher zu bringen, vor allem auf der emotionalen Ebene. Ich will sie motivieren, dass sie auf die Berge gehen.“ Insgesamt wurden knapp 1.000 Gipfel in den vergangenen zehn Jahren erklommen. Die Sendung führte die Crew in die Berge aller Kontinente, ein Schwerpunkt liegt aber in der Heimat, den Alpen.

Durch Bergwelten hat sich für die Szene auch ein gewisser Wirtschaftscase ergeben. „In Österreich würde es im Fernsehen sonst keine Bergsendungen geben“, sagt etwa der Filmemacher Gerald Salmina.

Das zehnjährige Jubiläum soll jedenfalls nur ein Zwischenschritt sein. „Die Geschichten gehen mir nicht aus, ich habe noch Sendungen bis ins Jahr 3.000 im Kopf“, so Stauber.

Dreharbeiten: Zehn Jahre Bergwelten

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