Das Sportgericht des Italienischen Fußballverbandes (FIGC) hat Juventus Turin massiv bestraft, dem Klub wird Bilanzfälschung vorgeworfen.
Der Vorwurf gegen Juventus Turin lautet, dass der Klub bei den Bilanzen getrickst haben soll und mehr Geld für Transfers zur Verfügung hatte. Der Chefankläger hätte sogar nur neun Punkte gefordert, weil die alte Dame in den Jahren 2018, 2019 und 2020 die Vereinsbilanz um mehr als hundert Millionen Euro beschönigt haben soll. Juve war schon einmal freigesprochen worden, durch neue Erkenntnisse wurde das Verfahren wieder aufgenommen.
Individuelle Sperren
Ex-Präsident Andrea Agnelli wurde für zwei Jahre, der ehemalige Vizepräsident Pavel Nedved für acht Monate für jegliche Aktivitäten im italienischen Fußball gesperrt. Ex-Geschäftsführer Fabio Paratici erhielt gar eine Sperre für 30 Monate. Das Gericht werde beantragen, dass die Sperre auch international gelte – für letzteren eine harte Strafe, da er Sportdirektor bei Tottenham ist. In einem anderen Fall – Falschverbuchung von Spielergehältern – ermittelt die Staatsanwaltschaft noch.
Gegen das Urteil kann nun bei dem Italienischen Olympischen Komitee (CONI) berufen werden. Juve rutscht auf Platz elf ab.