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ÖFB: Bell geht, Seidl kommt [Exklusiv]

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Personalrochade beim ÖFB: Der langjährige Mitarbeiter Kevin Bell verlässt den Verband und sucht neue Herausforderungen. Marion Seidl wechselt stattdessen von Spusu zum ÖFB.

++ sportsbusiness.de exklusiv von Michael Fiala ++

Mit dem 1. März kommt es innerhalb des ÖFB zu einer Personalrochade: Kevin Bell, neben der Position des Media Officers Mädchen- und Frauenfußball, die Ex-FAC-Pressesprecher >> Jonas Dormann übernehmen wird, auch seit Anfang 2022 zusätzlich als Ligamanager für die Ab- und Entwicklung der Planet Pure Frauen Bundesliga und der Frauen Future League verantwortlich, wird den Verband mit Anfang des Monats März verlassen.

„Nach insgesamt zwölf Jahren im Frauenfußball und fast sechs Jahren beim ÖFB war es an der Zeit, eine neue Herausforderung zu suchen. Ich danke dem ÖFB, den Medienvertreter:innen und insbesondere jenen Menschen, die täglich für die Anerkennung und die Weiterentwicklung des Frauenfußballs gekämpft haben und auch weiterhin kämpfen – für eine sehr intensive und unvergessliche Zeit“, so Bell gegenüber sportsbusiness.de.

Seit 2017 beim ÖFB

Bell war bereits bei der EURO 2017 als externer Mitarbeiter Teil des Teams, wechselte daraufhin hauptberuflich zum ÖFB verantwortete seither sämtliche Kommunikationsagenden im Bereich Mädchen- und Frauenfußball. „Ich war für den ÖFB bei insgesamt fünf EM-Endrunden. Hauptverantwortlicher Pressesprecher war ich bei der EURO 2022 in England (Irene Fuhrmann), der U17-EURO 2019 in Bulgarien (Markus Hackl) und der U21-EURO 2019 in Italien (Werner Gregoritsch)“, erzählt Bell.

Hauptverantwortlich war er in dieser Zeit u.a. auch für die Entwicklung und Umsetzung der #mitHerz-Kampagne, der Medien-Offensive zur Planet Pure Frauen Bundesliga sowie die inhaltliche Gestaltung und die Moderation des ÖFB Summit 2022, der größten Frauenfußball-Veranstaltung in der ÖFB-Geschichte. „Das ‚Tagesgeschäft‘ meiner Arbeit war natürlich die mediale Betreuung des Frauen-Nationalteams und seiner Spielerinnen, sowie die Koordination und Abwicklung der Medientermine von Teamchefin Irene Fuhrmann“, so Bell.

Ich werde mir auch kurz die Zeit zum Durchatmen nehmen, möchte mich aber zeitnah wieder neuen beruflichen Herausforderungen widmen, am liebsten im Sportsbusiness.

Kevin Bell

„Als ich 2011, damals noch als freier Journalist, erstmals über Frauenfußball berichtet habe, fristete dieser wunderbare Sport bestenfalls ein Nischendasein. Heute, zwei äußerst erfolgreiche EM-Teilnahmen des Frauen-Nationalteams und unzählige Stunden an harter Arbeit später, ist der Frauenfußball auch medial auf dem Vormarsch. Das ist vorwiegend der Verdienst der Spielerinnen, die mit ihrer Leidenschaft und Hingabe immer eine Inspiration für mich und andere waren. Es macht mich stolz, diese Entwicklungen begleitet und zum Teil mitverantwortet zu haben.“

Bell blickt hoffnungsvoll in die Zukunft und würde gerne im Sport bleiben: „Nach dem ich fast mein gesamtes Berufsleben im Frauenfußball verbracht habe, kann ich es nun kaum erwarten, endlich auch einmal die Fan-Perspektive einzunehmen. Ich werde mir auch kurz die Zeit zum Durchatmen nehmen, möchte mich aber zeitnah wieder neuen beruflichen Herausforderungen widmen, am liebsten im Sportsbusiness.“

Marion Seidl: Von Spusu zum ÖFB

Neu im Team des ÖFB ist mit 1. März Marion Seidl, die dort künftig als Marketing Managerin fungieren und die Nachfolge von Christoph Kirchmair antreten wird, der den ÖFB mit Anfang Jänner verlassen hat. Die 29-jährige war nach ein paar nebenberuflichen Jobs während ihrer Studienzeit in den vergangenen knapp sechs Jahren im Marketingbereich der Firma Spusu tätig. In der eigenen In-House Marketingagentur durfte Seidl ein breites Spektrum an Aufgabenfeldern kennenlernen und sich vor allem in der Kampagnenkreation, im Eventmanagement und (Sport-)Sponsoring einbringen. 

Die Sportbranche hatte schon immer einen Reiz für mich und nach dem persönlichen Gespräch war ich endgültig überzeugt, diese Herausforderung annehmen zu wollen.

Marion Seidl

Auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung, ist sie auf das Stelleninserat des ÖFB gestoßen. „Ich habe als Kind selbst Fußball gespielt, durfte bei meinem letzten Job mit einigen Sportvereinen und –persönlichkeiten zusammenarbeiten und habe vor allem diese Tätigkeiten zu schätzen gelernt. Die Sportbranche hatte schon immer einen Reiz für mich und nach dem persönlichen Gespräch war ich endgültig überzeugt, diese Herausforderung annehmen zu wollen. Umso glücklicher bin ich, diese Chance und das Vertrauen vom ÖFB bekommen zu haben“, erzählt Seidl im Gespräch mit sportsbusiness.de.   

Die Niederösterreicherin durfte das Marketingteam und einige ihrer künftigen Kolleginnen und Kollegen bereits kennenlernen und einen ersten Einblick in kommenden Aufgabenfelder werfen. „Die Vorfreude ist dementsprechend groß, gemeinsam mit ihnen Projekte umsetzen und mein erlerntes Wissen in diesem spannenden Bereich einbringen zu können. Jetzt freue ich mich aber vor allem, dass es endlich losgeht und ich in den kommenden Tagen alle persönlich kennenlernen darf“, so Seidl.

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