Die am Donnerstag gestartete Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen stellt das Sporthighlight des Sommers dar. Kurz vor dem Start der WM hat die deutschen Bürger das WM-Fieber jedoch noch nicht gepackt, wie eine Marktforschung des ARD-Morgenmagazin ergab.
Lediglich jeder Vierte in Deutschland (24 Prozent) äußert starkes oder sehr starkes Interesse an den Spielen der FIFA Frauen-WM 2023. Eine große Mehrheit interessiert sich weniger (28 Prozent) oder gar nicht (47 Prozent) für das Turnier in Australien und Neuseeland.
Die Begeisterung bei den befragten Männern (28 Prozent) ist etwas höher ausgeprägt als bei den Frauen (20 Prozent). Während bei den jüngeren Altersgruppen das Interesse sehr verhalten ist, schenkt mehr als ein Drittel (35 Prozent) der über 65-Jährigen den Spielen große Aufmerksamkeit.
Ein Grund für das geringe Interesse könnte die erst spät erzielte Vereinbarung zwischen ARD, ZDF und der European Broadcasting Union (EBU) sein. Der Einigung war ein monatelanger Streit der TV-Sender mit dem Fußball-Weltverband FIFA vorausgegangen, zum Teil mit öffentlichen Beschuldigungen.