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„Premier Padel“: So wirkt sich die Übernahme auf die DACH-Region aus [Exklusiv]

(c) e|motion | Bildagentur Zolles

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Mit 2024 wird es nur noch eine weltweite, gemeinsame Padel-Tour mit dem Namen „Premier Padel“ geben. Wie sich die Übernahme durch Qatar Sports Investments auf die von e|motion organisierten Events auswirkt, erzählt Managing Director Dominik Beier im Interview mit sportsbusiness.de.

++ sportsbusiness.de exklusiv von Michael Fiala ++

Anfang September war es so weit: Qatar Sports Investments hat zusammen mit der International Padel Federation, der Professional Padel Association (Gründer von Premier Padel) und Damm (Eigentümer von Setpoint Events, der die World Padel Tour organisiert) eine historische Vereinbarung über den Erwerb der World Padel Tour getroffen. Im Rahmen der Vereinbarung werden Premier Padel und die World Padel Tour (WPT) zu einer einzigen globalen Profi-Padel-Tour mit dem Titel „Premier Padel“ vereinigt, die von der International Padel Federation verwaltet wird.

„Freuen uns auf Wachstum“

In Österreich veranstaltet e|motion bekanntlich das Vienna Padel Open, erstmals in diesen Tagen auch das Tour-Event in Düsseldorf und hat sich zudem Rechte für ein Turnier in der Schweiz gesichert. Wie wirkt sich die Übernahme durch Qatar Sports Investments nun aus? „Wir freuen uns sehr, dass es nun für alle Stakeholder, sprich SpielerInnen, Sponsoren, Medien, Turnierorganisationen etc. Klarheit für die Zukunft gibt und es eine starke globale Tour geben wird“, erklärt Dominik Beier, Managing Director bei e|motion, im Gespräch mit sportsbusiness.de und ergänzt: „Das ist im Sinne aller Beteiligten und des Sports. Insofern sehen wir die Entwicklung sehr positiv und freuen uns auf ein weiteres starkes Wachstum der Tour.“

Beier ist davon überzeugt, dass diese Schritt ein wichtiger für den Padel-Sport ist. „Die Aggregation von Synergien ist das Erfolgsgeheimnis jeder globalen Sportart. Die Expansion und das Wachstum wird durch die Bündelung der Kräfte weiter beschleunigt.“

„Waren ständig up-to-date“

e|motion hält nicht nur die exklusiven Rechte zur Veranstaltung der Turniere im DACH Raum auf die nächsten Jahre, sondern ebenso diverse Vermarktungsrechte an der Tour. „Zudem haben wir auch für die Tour erstmalig die Daten-und Streamingrechte vermarktet“, erklärt Beier. „Insofern sind wir wohl einer der wichtigsten Stakeholder der Tour und waren ständig up-to-date zum Stand der Verhandlungen. Entschieden haben es aber natürlich die beiden Beteiligten Parteien, World Padel Tour und Premier Padel.“

Konkrete Auswirkungen auf die aktuellen Verträge habe diese Entscheidung jedoch nicht, so Beier: „Wir haben langfristige und umfassende Verträge, demnach gibt es keine direkten Auswirkungen. Wir wollen nun gemeinsam mit gebündelten Kräften voraus blicken und sowohl bei unseren Turnieren im DACH Raum, wie auch in anderen Bereichen global, weiterhin mit der WWP group helfen, Padel sowie Padelevents aufzubauen.“

Die Vienna Padel Open sind mittlerweile ein fixer Bestandteil des Sportkalenders | © e-motion/Bildagentur Zolles

Großes Potenzial

Padel ist abseits von den bisherigen Urpsrungsländern jedenfalls offenbar gekommen, um zu bleiben. Alleine in Europa und dem arabischen Raum wurden letztes Jahr 8.000 neue Courts gebaut, weltweit gibt es somit rund 40.000 Plätze. Bis 2026 erwartet man allein in diesen beiden Regionen insgesamt 85.000 Courts. Aktuell noch „unterentwickelt“ sind Asien und Australien. „Die Marktgröße alleine für Schläger weltweit wird auf 400 Millionen Euro geschätzt. Aktuell geht man davon aus, dass rund 25 Millionen Menschen weltweit mindestens einmal im Monat Padel spielen“, erläutert der e|motion-Manager.

Für das restliche Kalenderjahr 2023 werden die getrennten WPT- und Premier-Padel-Touren wie geplant stattfinden, während an der Vereinheitlichung der Wettbewerbe für das nächste Kalenderjahr gearbeitet wird, so dass ab 2024 eine einzige globale Premier-Padel-Tour entsteht.

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