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Gemäß Recherchen des Kurier werden 35 Millionen Euro an Corona-Hilfen an sechs Sportarten bzw. acht Ligen ausgeschüttet.
Fußball, Eishockey, Handball, Basketball, Volleyball und Hockey bekommen für acht Ligen – bei ersteren gilt das für die beiden obersten Ligen – 35 Millionen Euro. Das ergeben Recherchen des Kurier. Es handelt sich dabei um die von der Regierung angekündigten Hilfen. Wie die Tageszeitung berichtet, werden durch Wirtschaftsprüfer nachgewiesener Einnahmenentgang abgedeckt, gegengerechnet werden Ersparnisse durch die Kurzarbeit. Zuständig dafür ist die Bundes-Sport-GmbH. Deren kaufmännischer Geschäftsführer wird folgendermaßen zitiert: „Das Geld ist da, es wurde vom Ministerium bereitgestellt. Wir sind antragsbereit. Derzeit versuchen wir, letzte offene Fragen zu klären. Noch ist kein fertiger Antrag bei uns eingelangt.“
Das dürfte für alle sechs Sportarten eine finanzielle Erleichterung sein. Hauptprofiteur ist die Fußballbundesliga. Vorstandsvorsitzender Christian Ebenbauer meint dazu: „Man kann sich kaum vorstellen, was das für die Profi-Vereine bedeutet. Wenn jetzt auch noch die Auszahlung der Gelder funktioniert, kann ich nur Danke sagen.“ Die Liga habe eine gute Vorarbeit geleistet, ausbezahlt wird für zwei Phasen: 10. März bis 30. Juni und 1. Juli bis 30. September. Erstere Phase hilft vor allem der Bundesliga, für Eishockey wird der Herbst spannend. Rapid, durch die hohen Zuschauerzahlen besonders betroffen, wird laut Kurier wohl mit zwei Millionen Euro rechnen können. Red Bull Salzburg wiederum soll angekündigt haben, keine Ansprüche geltend zu machen. Ein Fragezeichen steht noch hinter der Causa Mattersburg, nämlich, ob die Burgenländer durch die Vorgänge bei der Commerzialbank überhaupt förderungswillig sind.