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Wie sportsbusiness.de exklusiv erfahren hat, wird Adidas den mit Ende der Saison auslaufenden Vertrag nicht verlängern. Die Nachfolge ist bereits geregelt: Die Rapid-Kicker werden künftig in Puma-Trikots spielen.
sportsbusiness.de Exklusiv von Michael Fiala
Gerüchte, wonach der mit dieser Saison auslaufende Vertrag von Adidas mit dem SK Rapid nicht verlängert wird, gab es bereits seit einiger Zeit. Wie sportsbusiness.de aus sicherer Quelle erfahren hat, ist die Entscheidung nun gefallen: Die drei Streifen haben mit Juni 2020 ausgedient. Damit geht eine langjährige Partnerschaft zu Ende: Seit dem Sommer 1999 hat Rapid durchgehend in Adidas-Trikots gespielt. Zuvor war Adidas bereits bis zum Jahr 1990 bei den Hütteldorfern engagiert.
Adidas bestätigt auf Anfrage von sportsbusiness.de die Recherchen: „Wir können bestätigen, dass die langjährige Partnerschaft zwischen Rapid Wien und Adidas nach dem Auslaufen des derzeitigen Vertrages über die Saison 2020/21 nicht fortgeführt wird. Wir möchten uns beim Verein für die erfolgreiche Zusammenarbeit bedanken und wünschen alles Gute für die kommenden Spielzeiten“, heißt es von Adidas-Sprecher Oliver Brüggen.
Wir können bestätigen, dass die langjährige Partnerschaft zwischen Rapid Wien und Adidas nach dem Auslaufen des derzeitigen Vertrages über die Saison 2020/21 nicht fortgeführt wird.
Adidas Sprecher Oliver Brüggen
Das Ende des Adidas-Vertrags bestätigt auch Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek: „Mit Adidas haben wir einen bestehenden Vertrag, der bis Sommer 2021 läuft. Wir können bestätigen, dass die langjährige Partnerschaft darüber hinaus nicht fortgeführt und in beidseitigem Einvernehmen beendet wird. Wir bedanken uns bei Adidas für die erfolgreiche Zusammenarbeit.“
Puma folgt nach
Ein Nachfolger wurde aber bereits gefunden, wie sportsbusiness.de in Erfahrung bringen konnte: Demnach wird Puma in Kooperation mit 11teamsports ab der Saison 2021/22 für die offizielle Spielkleidung in grün-weiß sorgen. Beide Parteien haben sich bereits auf einen Vertrag geeinigt, der unterschriftsreif vorliegt.
Die Zusammenarbeit mit Puma und 11teamsports ist nicht neu. Bereits vor einigen Wochen gaben die beiden Unternehmen bekannt, künftig bei WSG Swarovski Tirol zu kooperieren. Auch in Deutschland ist 11teamsports zuletzt bei einigen Vereinen gemeinsam mit Ausrüstern wie Adidas oder auch Nike bei Fortuna Düsseldorf, FC Augsburg oder 1860 München aktiv geworden. Hintergrund dieser Kooperation ist, dass 11teamsports das komplette Ausrüstermanagement für den jeweiligen Klub und den Ausrüster übernimmt.
Zum jetzigen Zeitpunkt können wir die angeführte Partnerschaft zwischen Puma und Rapid Wien ab der Saison 21/22 nicht bestätigen.
Oliver Wegscheider, Puma
„Zum jetzigen Zeitpunkt“ keine Bestätigung
Oliver Wegscheider, Senior Manager Sports Marketing Austria Puma, meint dazu im Gespräch mit sportsbusiness.de: „Mit 11teamsports verbindet uns eine sehr positive Handelspartnerschaft, die wir auch in mehreren erfolgreichen Kooperationen mit Vereinen umsetzen dürfen. Die jüngste Partnerschaft wurde dabei gemeinsam mit 11teamsports und der WSG Swarovski Wattens abgeschlossen“, so Wegscheider. Als Traditionsverein und Rekordmeister sei der SK Rapid im österreichischen Fußball eine renommierte Adresse und stehe für Leidenschaft und eine starke Fangemeinde, meint der Puma-Manager. „Zum jetzigen Zeitpunkt können wir die angeführte Partnerschaft zwischen Puma und Rapid Wien ab der Saison 21/22 nicht bestätigen“, so Wegscheider weiter. Ein strenges Dementi klingt jedenfalls anders.
„Keine Stellungnahme zu Gerüchten“
Christoph Peschek meint dazu gegenüber sportsbusiness.de: „Wie immer führen wir in solchen Angelegenheiten einen umfangreichen Wettbewerb mit potenziellen Ausrüstern durch, um für den SK Rapid die bestmögliche Partnerschaft zu finden. Wir führen konstruktive Gespräche und freuen uns, dass der SK Rapid auch in dieser herausfordernden Zeit ein attraktiver Partner ist“, so Peschek. „Unsere Bestrebungen sind ab der neuen Saison mit einem starken und international renommierten Partner zusammenzuarbeiten. Inzwischen ersuchen wir um Verständnis, dass wir zu Gerüchten und allfällige Vertragsverhandlungen generell keine weitere Stellungnahme abgeben. Der SK Rapid wird zeitgerecht über den neuen Partner informieren“, führt der Rapid-Geschäftsführer weiter aus.
Inzwischen ersuchen wir um Verständnis, dass wir zu Gerüchten und allfällige Vertragsverhandlungen generell keine weitere Stellungnahme abgeben. Der SK Rapid wird zeitgerecht über den neuen Partner informieren.
Christoph Peschek
Zurückhaltend gibt sich auch noch 11teamsports. „Mit dem SK Rapid Wien verbindet uns eine Partnerschaft im Nachwuchsbereich, wo es demzufolge auch schon einige gemeinsame und erfolgreiche Umsetzungen/Aktivierungen gab“, sagt Dietmar Wieser, Geschäftsführer 11teamsports, im Gespräch mit sportsbusiness.de. „Die in den Raum geworfene Partnerschaft als Ausrüster des SK Rapid Wien kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestätigen. Mit Puma verbindet uns wiederum die Partnerschaft mit der WSG Swarovski Tirol, wo wir seit Sommer als offizieller Ausrüster auftreten.“
Erste Designs gesichtet
Wie sportsbusiness.de zudem aus dem Rapid-Umfeld erfahren hat, gibt es bereits erste Entwürfe mit Puma-Trikots für die neuen Rapid-Trikots, die ab der Saison 2021/22 getragen werden sollen. Dies ist kein ungewöhnlicher Prozess, da es für einen (neuen) Ausstatter immer eine gewisse Vorlaufzeit für Produktion, Abstimmung des Designs und Liefertermine benötigt.
Peschek meint dazu: „Auch hier ersuchen wir um Verständnis, dass wir keine Stellungnahme zu Gerüchten und etwaigen Entwürfen abgeben. Unsere neuen Trikots werden zeitgerecht zum Start in die nächste Saison vorgestellt. Generell, also unabhängig eines neuen Partners, findet beim SK Rapid im Rahmen der Trikotauswahl ein breiter Abstimmungsprozess mit unterschiedlichen Interessensgruppen statt, um Wünsche, Anregungen so gut wie möglich zu berücksichtigen und ein passendes Design für den SK Rapid zu entwickeln. Fakt ist, dass es noch keine Entscheidung hinsichtlich der neuen Trikots gibt.“
Siehe auch:
>> Die letzte Bastion fällt: Adidas gibt Schuh-Exklusivität bei Rapid auf
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