Madrid, Casablanca oder doch Barcelona? Die Wahl des Finalstadions bleibt weiterhin eine spannende Frage rund um die Fußball-Weltmeisterschaft 2030.
Im Jahr 2030 wird eine WM erstmals in sechs verschiedenen Ländern ausgetragen. Das bringt viele möglich Austragungsorte und eine dementsprechend >> schwierige Auswahl der passenden Stadien mit sich. Die Wahl des Finalstadions ist dabei die wichtigste Entscheidung von allen. Hier schien lange Zeit das umgebaute Bernabéu-Stadion in Madrid der klare Favorit zu sein. Einziger Konkurrent war bislang das geplante Grande Stade de Casablanca mit 113.000 Sitzplätzen. Dort haben die Bauarbeiten jedoch noch nicht einmal begonnen.
Parallel zum Bernabéu-Umbau hat auch der FC Barcelona begonnen, das alt-ehrwürdige Camp Nou umfangreich zu modernisieren. Und nun bringt sich auch Barcelona in Stellung und möchte das Finale ausrichten. Für die Stadt Barcelona gab und gibt es rund um die WM 2030 laut David Escudé, dem höchsten Beamten in der Sportabteilung des Stadtrates von Barcelona zwei wichtige Ziele: „Wir haben für zwei Dinge gekämpft und gearbeitet. Erstens, dass beide Stadien (Camp Nou, FC Barcelona und Stade Front Stadium, Espanyol Barcelona) Gastgeber der Weltmeisterschaft sein werden und zweitens, dass Barcelona das Finale ausrichtet.“
Barcelona sieht höhere Kapazität als Trumpf
Die Stadien in Madrid und Barcelona werden nach deren Umbau gleichermaßen auf dem neusten Stand sein. Das Camp Nou hat jedoch einen klaren Vorteil: Es soll 105.000 Fans Platz bieten. Im Vergleich zum Bernabéu-Stadion wäre das ein Plus von rund 15.000 Plätzen. Andererseits befindet sich das Camp Nou noch mitten im Umbau, während der Umbau in Madrid schon sehr weit fortgeschritten ist. Es bleibt damit weiterhin spannend, welches Stadion sich als Finalstadion 2030 durchsetzen wird.