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Die Infrastruktur des ÖFB steht auf drei Säulen. Geschäftsführer Bernhard Neuhold spricht über aktuelle Entwicklungen bei zweien davon: Trainingszentrum und Geschäftsstelle.
Die dritte Säule lautet Stadion. Seit Jahren beschäftigt das Thema Nationalstadion, aber: Mit Bewegung in der Stadionfrage rechnet man derzeit nicht, wie ÖFB-Wirtschaftsbetriebe-Geschäftsführer Bernhard Neuhold im ‚Kurier‚ erklärt: „Aktuell ist das Thema Stadion schwierig zu transportieren. Dass die Politik prioritär andere Themen zu behandeln hat, ist verständlich.“ Doch die anderen beiden Themen werden offenbar angegangen. So gab es letzte Woche einen Termin mit Neudold, ÖFB-Boss Leo Windtner und dem burgenländischen Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil. Denn trotz Corona-Krise gilt: „Wir müssen diesbezüglich unsere Planungen weiter vorantreiben und das tun wir auch.“
Steinbrunn?
Das Burgenland ist seit Jahrzehnten Unterstützer des ÖFB. „Es ist kein Geheimnis, dass wir uns mit Landeshauptmann Doskozil in einem engen Dialog befinden“, erklärt Neuhold. So wurde beispielsweise die Übernahme des Trainingszentrums in Steinbrunn geprüft. Allerdings wolle man Geschäftsstelle und Trainingszentrum nah beieinander haben: „In diesem Fall käme nur Wien und der Speckgürtel infrage, weil die Anreise zum Arbeitsplatz für unsere Mitarbeiter sonst schwer zumutbar wäre.“ Nach Steinbrunn, 40 Kilometer südlich von Wien, kommt man per Autobahn A3, aber öffentlich eher nicht. Der ÖFB bevorzugt deshalb Wien oder das nahe Umland, um Trainingszentrum und Geschäftsstelle an einem Ort zu haben.
Neuhold stellt abschließend klar: „Die Auswirkungen der Pandemie sind massiv. Nichts desto trotz dürfen wir nicht vergessen, dass wir in diesen infrastrukturellen Themen im internationalen Vergleich wahnsinnig hinterherhinken. Da darf Corona nicht der Grund dafür sein, dass wir diese Projekte jahrelang auf Eis legen.