Mit dem (fast) vollständigen Umzug soll der kommerzielle Erfolg weiter gesteigert und der Frauenfußball auf ein neues Niveau gehoben werden.
Das Frauen-Team von Arsenal wird in der kommenden Saison alle elf Heimspiele der Women’s Super League im Emirates Stadium austragen. In der abgelaufenen Spielzeit fanden dort bereits neun Partien statt, mit einem Schnitt von 34.000 Zuschauern. Den bisherigen Rekord verzeichnete das Londoner Derby gegen Tottenham im Februar mit 56.748 Fans.
„Die heutige Ankündigung ist ein weiterer mutiger Schritt nach vorn“, sagte Richard Garlick, Geschäftsführer von Arsenal. Sie biete dem Team eine besondere Heimat und eröffne der Gemeinschaft neue Möglichkeiten, Spitzenfußball live zu erleben.
Arsenal geht als aktueller UEFA-Champions-League-Sieger und mit der österreichischen Nationaltorfrau Manuela Zinsberger in die neue Saison. Während die europäischen Gruppenspiele und nationale Pokalpartien weiterhin im Mangata Pay UK Stadium in Borehamwood stattfinden, sollen mögliche K.o.-Spiele der Champions League ebenfalls ins Emirates verlegt werden.
Der Schritt bringt laut Verein zahlreiche kommerzielle Vorteile mit sich. Über 415.000 Tickets wurden für die Saison 2024/25 bereits verkauft – ein Anstieg von 20 Prozent. Zudem wird erstmals eine Dauerkarte für die Spiele der Frauen im Emirates angeboten.
Ein wachsendes Zuschauerinteresse spiegelt sich auch in den jüngsten Daten wider: Wie der aktuelle Deloitte-Bericht zeigt, verzeichneten WSL-Clubs zuletzt Zuwächse von 53 Prozent bei den kommerziellen Einnahmen und 73 Prozent bei den Spieltagserlösen.
„Unsere Spielerinnen und unser Team wissen, was es bedeutet, vor einem voll besetzten Emirates Stadium aufzutreten“, sagte Clare Wheatley, Direktorin für Frauenfußball. Der Rückhalt durch die Fans sei ein entscheidender Erfolgsfaktor gewesen.