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Covid 19: Teamsportarten verstärken ihre Kooperation

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Die Corona-Pandemie stellt alle Gesellschaftsbereiche vor große Herausforderungen, für einige dieser wurden bereits mögliche Fahrpläne und Perspektiven nach der Verlängerung des Lockdowns präsentiert. Der Sport in seiner Gesamtheit wurde bisher nicht erwähnt.

Die elf Teamsportarten und deren Verbände – American Football, Baseball, Basketball, Eishockey, Faustball, Fußball, Handball, Hockey, Rugby, Volleyball und Wasserball – verstärken vor diesem Hintergrund ihre Kooperation und wollen gemeinsam für professionelle Lösungen und realistische Perspektiven für ihre Vereine und Mitglieder eintreten.

Eine an die Öffnung der Schulen gekoppelte schrittweise Wiederaufnahme des Trainingsbetriebs unter den gebotenen Sicherheitsauflagen ist eine zentrale Forderung des Sports, um nicht einen Totalschaden im Nachwuchs- und Amateurbereich herbeizuführen. So will man den alarmierend sinkenden Mitgliederzahlen entgegenwirken und verhindern, ganze Jahrgänge bei den Kindern und Jugendlichen zu verlieren. Als ausgewiesene Experten tritt man geschlossen in den Dialog mit den Ministerien, wie die Wiederaufnahme eines der Situation angepassten Trainingsbetriebs im Mannschaftssport parallel zu den Schulöffnungen aussehen kann.

Kinder, Jugendliche, bzw. deren Eltern wenden sich verstärkt vom Sport ab. Hielt man im abgelaufenen Jahr seinem Verein/seiner Sportart noch die Treue, so ist aktuell ein starker Rückgang der Mitgliederzahlen zu verzeichnen. Rund ein Drittel weniger zählt man bereits in manchen Verbänden. Das schließt den Kinder- und Jugendbereich mit ein.

„Der Sport hat bereits bewiesen, dass er mit der Situation und der damit einhergehenden Verantwortung sorgsam und professionell umgeht. Schon im Frühjahr 2020 wurden detaillierte Präventionskonzepte ausgearbeitet, die die Gruppengröße im Training definiert haben, die Abstandsregeln berücksichtigten, die Nutzung der Garderoben streng regelten und auch auf das gestaffelte Betreten und Verlassen der Sportstätten Rücksicht nahmen. Darüber hinaus sind den Verbänden keine auf unmittelbare Sportausübung zurückzuführende Cluster bekannt. Nicht zuletzt deshalb sind auch das Schifahren und das Eislaufen weiter erlaubt“, so AFBÖ-Präsident Michael Eschlböck.

„Wir alle haben großes Verständnis für die erneut verlängerten und verschärften Maßnahmen und haben diese seit Frühling 2020 immer hundertprozentig mitgetragen. Das tun wir auch jetzt. Der Teamsport braucht aber jetzt eine echte Perspektive, die wir unseren Vereinen und Mitgliedern bieten können. Ansonsten wird es unausweichlich zu unabsehbaren langfristigen Kollateralschäden kommen“, appelliert ÖFB-Präsident Dr. Leo Windtner und ergänzt: „Ich kann nur vor allen Aktiven und Ehrenamtlichen in Österreich dankend den Hut ziehen, die es zustande gebracht haben, dass die Amateur-Clubs bis hierher durch diese schwierige Zeit gekommen sind. Ich bin überzeugt, dass wir diese Krise gemeinsam bewältigen. Dafür braucht es jetzt aber eine Perspektive.“

Sport trägt einen wesentlichen Teil zur Volksgesundheit und Prävention von Erkrankungen und Verletzungen bei. Studien nach dem ersten Lockdown belegen, dass es eine signifikante Gewichtszunahme in der Bevölkerung aufgrund von Bewegungsmangel gab. Damit einhergehend erhöhen sich gewisse Risikofaktoren für Krankheiten wie Herzinfarkte und Schlaganfälle.

„Für den Breitensport ist mit der aktuellen Verordnung nicht einmal ein Training erlaubt, wodurch neben den Mannschaften aus dem Amateur- und Kinderbereich auch die Eishallen massiv betroffen sind. Im Gegensatz zu Turnhallen, welche bei Bedarf umgehend aufgesperrt und für den Trainingsbetrieb verfügbar sind, bedarf es bei Eishallen einer Vorlaufzeit für die Eisaufbereitung, welche mit zusätzlichen Kosten verbunden ist. Viele Eishallen in Österreich haben bereits den Betrieb bis auf Weiteres eingestellt. Gemeinsam als Verbände werden wir mit den Bundesministerien Gespräche suchen, um dem Breiten- und Jugendsport eine möglichst rasche Rückkehr zum Mannschaftssport zu ermöglichen. Denn mit jeder weiteren Woche ohne Trainingsbetrieb laufen wir als Eishockeyverband Gefahr, sowohl aktive SpielerInnen als auch Vereine langfristig zu verlieren“, sagt ÖEHV-Präsident Dr. Klaus Hartmann.


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