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DFL plant 25-Jahres-Investment

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Christian Seifert, der Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), hat bestätigt, dass der Profifußballverband ein 25-Jahres-Investment für eine 25,1-Prozent-Beteiligung an seinen Auslandsvermarktungsrechten anstrebt.

Wie die Frankfurter Allgemeine berichtet, hat die DFL einen Beteiligungsprospekt an 30 Private-Equity-Firmen und Datenspezialisten verschickt, um Interesse an dem Vorhaben zu wecken. Die Zeitung berichtet, dass die DFL zwei neue Tochtergesellschaften gründen will. Eine neue „MediaCo“ soll angeblich die Medienrechte der deutschen Bundesliga im Ausland vermarkten, während „DigitalCo“ die eSports-Wettbewerbe der DFL vermarkten soll.

Der Bericht, der von der DFL bestätigt wurde, besagt, dass die neue MediaCo-Sparte die bestehende Einheit Bundesliga International absorbieren und eine neue Over-the-Top (OTT)-Streaming-Plattform aufbauen soll.

Die japanische Investmentbank Nomura wurde zuvor von der DFL mit der Leitung des Verkaufsprozesses beauftragt und hat angeblich einen sechswöchigen Zeitrahmen gesetzt, in dem Parteien ihr Interesse bekunden können. Erste Angebote werden angeblich gegen Ende April oder Anfang Mai erwartet, woraufhin die 36 Klubs der beiden höchsten Spielklassen des deutschen Fußballs in die engere Wahl kommen würden.

Seifert sagte der Frankfurter Allgemeinen: „Die Konstruktion sieht im Wesentlichen eine neue Gesellschaft vor, die für 25 Jahre die Lizenz zur Verwertung der internationalen Medienrechte und der weltweiten Vermarktungsrechte erhält.

„Das unterstreicht den soliden langfristigen Investitionsansatz, der sowohl den Vereinen als auch den Investoren Sicherheit beim Einstieg und auch beim Ausstieg bietet. Private Equity-Firmen sind in der Regel Partner auf Zeit, bei unserem Modell ist ein Ausstieg nach einigen Jahren problemlos möglich.“

Berichte, dass die DFL über ein Private-Equity-Investment für ihren internationalen Arm nachdenkt, tauchten erstmals im November letzten Jahres auf, wobei Seifert später verriet, dass Gespräche für Februar geplant waren. Dieser Zeitplan hat sich offensichtlich verzögert, aber Advent International und BC Partners wurden zunächst mit einem Deal in Verbindung gebracht, bevor die Financial Times berichtete, dass mehr als 20 Private-Equity-Firmen interessiert seien.

Zu den weiteren Bietern könnten Berichten zufolge Bain Capital, CVC Capital Partners, General Atlantic und KKR & Co gehören.

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