Wie „Der Standard“ berichtet liegt dem FK Austria Wien ein Angebot von Insignia in der Höhe von 25 Mio. Euro vor. Die daran geknüpften Bedingungen sind für den Klub aus Favoriten jedoch nicht erfüllbar.
Bis vergangenen Freitag hatten potenzielle Investoren die Zeit, ein Angebot für Anteile an der AG der Wiener Austria abzugeben, bis Montag konnten diese dann nachgebessert werden. Zwei Tage danach flatterte nun ein Offert des strategischen Partnern Insignia in den Posteingang der Veilchen, wie „Der Standard“ berichtet: Demnach bietet der georgische Geschäftsmann Michael Surguladze mit seinem Unternehmen 25 Mio. Euro für die Anteile an.
Abgesehen vom verspäteten Zeitpunkt sorgen auch die darin formulierten Bedingungen wohl dafür, dass die Austria dieses Angebot nicht annehmen wird.
Nicht erfüllbare Bedingungen
Doch der Reihe nach – das Angebot sieht folgende Eckpunkte vor: 12,5 Million Euro werden für den Erwerb von 49,9 Prozent der Anteile an der FK Austria Wien AG verwendet. 2,5 Million Euro gehen an die FK Austria Wien International Marketing GMBH für Marketingleistungen. 10 Million Euro werden als Sponsoring bis zur Saison 2023/24 erbracht.
Daran gekoppelt sind auch Bedingungen, die sich zum Teil wohl nicht erfüllen lassen werden:Durchführung einer Due Diligence durch ein unabhängiges Beratungsunternehmen. Die Beendigung der Zusammenarbeit mit Vorstand Gerhard Krisch und Sportdirektor Manuel Ortlechner. Ein Mitglied einer königlichen Familie aus dem Nahen Osten als Ehrenpräsident. Und: Drei Sitze für die Insignia in einem neu gewählten Aufsichtsrat.
Insignia hat dazu Verhandlungen in Istanbul oder Dubai vorgeschlagen. Ob die Austria in Gespräch mit Insignia gehen wird, ist aufgrund der gestellten Bedingungen eher nicht zu erwarten. Zudem ist die Klubführung gerade intensiv damit beschäftigt, den Deal mit der Investorengruppe rund um Jürgen Werner zu finalisieren.
Aktueller Vertrag kann 2022 gekündigt werden
Apropos Insignia: Wie bereits bekannt, kann der Vertrag mit der eigens gedründeten Austria International Marketing GmbH erstmals im Jänner 2022 gekündigt werden. Es ist davon auszugehen, dass dann auch die leidvolle Zusammenarbeit zwischen Austria und Insignia dann zu Ende gehen wird.