In Villach haben sich die Verantwortlichen darauf geeinigt, eine zweite Eishalle zu bauen. Ende 2024 sollen die Bauarbeiten beginnen. Andere Kärtner Eishallen stehen jedoch vor Problemen.
Im Rahmen einer öffentlichen Bauverhandlung haben die Verantwortlichen ihre Pläne für eine zweite Eishalle in Villach präsentiert. Da es keine Einwände gab, kann es nun mit der konkreten Bauausschreibung und weiteren Planungen losgehen. Eines steht jedoch laut Alfred Winkler vom Magistrat Villach jetzt schon fest: Die zusätzliche Eishalle werde sich nicht rechnen. Die Gesamtkosten werden aktuell mit 23 Millionen Euro angegeben. Bund und Land helfen dabei mit insgesamt 12 Millionen Euro. Für den Rest muss die Stadt Villach aufkommen.
Winkler vergleicht die Pläne mit der Investition in ein Theater oder in eine Therme. So ist die Entscheidung für die zweite Eishalle als klares Bekenntnis zum Sport zu sehen. Mit zwei erstklassigen Kärntner Eishockey-Vereinen und vielen Jugendlichen, die diesen Sport ausüben, sieht Winkler dieses Bekenntnis als klar gerechtfertigt. Zudem wird die zweite Halle auch das Zuhause des Bundesleistungszentrums für Damen-Eishockey.
Schwierigkeiten in Radenthein und Wolfsberg
Während sich Villach für umfangreiche Investitionen entscheidet, sieht es an anderen Orten in Kärnten weniger gut aus. So kann die Stadtgemeinde Radenthein erstmals seit 15 Jahren den Betrieb der dortigen Eishalle nicht mehr finanzieren. Insbesondere die gestiegenen Energiekosten wären für die Gemeinde eine zu große Belastung. In Wolfsberg ist die Lage ähnlich angespannt. Hier ist der Betrieb jedoch bis Jahresende vorerst gesichert. Wie es im Jahr 2024 weitergeht, hängt vom aktuell noch nicht beschlossenen Budget 2024 ab.