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Bericht: FC Barcelona will 100 Millionen Euro durch Barca Studios einnehmen

(c) Pixabay

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Laut 2Playbook will der spanische Fußballklub FC Barcelona 100 Millionen Euro von seiner Produktionsfirma Barca Studios erhalten, um die hohen Schulden des Klubs auszugleichen.

Das Sport-Business-Outlet berichtet, dass Barca-Präsident Joan Laporta hofft, durch den Verkauf einer Minderheitsbeteiligung an den Barca Studios 50 Millionen Euro in bar einzunehmen, wobei der Käufer weitere 50 Millionen Euro in die Produktionsabteilung des Vereins investieren soll.

Barca kündigte im Jänner 2019 die Gründung eines eigenen Produktionszentrums an, das nun für die Erstellung, Produktion und den Vertrieb aller audiovisuellen Inhalte der La Liga-Mannschaft verantwortlich ist.

Seitdem hat 2Playbook im Dezember 2020 festgestellt, dass Barca Studios einen Umsatz von mehr als 30 Millionen Euro und einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von 17 Millionen Euro erwirtschaftet.

Da sich die Schulden des Klubs mittlerweile auf satte 1,35 Milliarden Euro belaufen, wurden die Barca-Studios als eine von mehreren Abteilungen identifiziert, aus denen die Katalanen Geld beschaffen können. Noch vor Laporta berichtete 2Playbook, dass der ehemalige Präsident Josep Maria Bartomeu durch den Verkauf eines 49-prozentigen Anteils an den Barca Studios 100 Millionen Euro einnehmen wollte.

Bartomeus Vorschlag war Teil der Pläne, einen Anteil an Barca Corporate zu verkaufen, einem Tochterunternehmen, das neben Barca Studios auch das Academy-Projekt, Barca Innovation Hub und Barca Licensing and Merchandising (BLM) beherbergt.

Im April berichtete die spanische Zeitung El Confidencial, dass die europäische Investmentgruppe Investindustrial ein Angebot in Höhe von 200 Millionen Euro für die Übernahme von 49 Prozent von Barca Corporate gemacht hat.

2Playbook berichtete außerdem, dass die Investition bis zu 400 Millionen Euro wert sei. Zu den vier Bietern gehörten dem Bericht zufolge die Private-Equity-Firmen Blackstone, Abry Partners und Artos sowie ein Konsortium, das aus Investindustrial, Elysian und Fanatics bestand. Laporta soll diesen Deal abgesagt haben.

Sollte das Geschäft mit den Barca Studios diesmal zustande kommen, hofft der Verein laut 2Playbook neben den kurzfristigen Vorteilen einer Investition darauf, dass ein Industriepartner dem Produktionshaus eine bessere Entwicklung, Beschleunigung und Vermarktung seiner Inhalte ermöglicht. Dem Bericht von 2Playbook zufolge wird Barca Studios auf 200 Millionen Euro geschätzt.

Dies ist der jüngste Schritt von Laporta, um FC Barcelona finanziell wieder auf die Beine zu bringen. Zusätzlich zu seinen horrenden Schulden verzeichnete der Verein im Geschäftsjahr 2020/21 einen Verlust von 481 Millionen Euro nach Steuern. Die Einnahmen beliefen sich auf 631 Millionen Euro, ein Rückgang von 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und weit unter den im Budget festgelegten 828 Millionen Euro.

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