Die 20 Klubs der englischen Premier League wollen nach Angaben der „Times“ ein Verbot der Trikotwerbung für Glücksspielunternehmen beschließen.
Der Vorschlag, der die Unterzeichnung von Ärmelverträgen durch Wettanbieter weiterhin zulassen würde, wird Berichten zufolge auf einer Aktionärsversammlung der Spitzenklubs diskutiert werden.
Es wird erwartet, dass die Vereine den Vorschlag unterstützen werden, um zu verhindern, dass die Regierung die Werbung für Glücksspiele komplett verbietet. Acht der 20 Mannschaften der Premier League haben Trikotsponsorings für Glücksspiele. Manchester City, Newcastle United und Aston Villa gehören zu den Vereinen, die sogar mehrere verschiedene Glücksspielsponsoren haben.
Über ein Verbot von Wett-Sponsoring auf der Vorderseite der Trikots wird seit langem nachgedacht. Die BBC berichtete im Mai letzten Jahres, dass solche Maßnahmen in einem Entwurf der britischen Regierung enthalten seien. Die Times schrieb jedoch im darauffolgenden Monat, dass die Regierung neue Rechtsvorschriften veröffentlichen werde, die britische Fußballvereine von den Beschränkungen ausnehmen.
Die Vorschläge zur Reform der Glücksspielgesetze wurden dann im letzten Sommer aufgrund eines Streits innerhalb der konservativen Partei über den Inhalt der Pläne vertagt. Weitere Verzögerungen ergaben sich durch den Wechsel des Premierministers.
Ein Weißbuch zum Thema Glücksspiel soll nun von der Regierung bereits im nächsten Monat veröffentlicht werden. Die Times berichtet, dass die Minister angedeutet haben, dass es keine Beschränkungen für das Trikotsponsoring enthalten wird, wenn die freiwillige Vereinbarung erreicht wird. Berichte über das freiwillige Verbot tauchten erstmals im vergangenen Juli auf.
Eine endgültige Abstimmung über das Verbot könnte erst auf der Sommersitzung der Premier League im Juni stattfinden.