(c) Pixabay
Für den börsennotierten Anbieter von Online-Sportwetten und Online-Gaming waren die Auswirkungen der Pandemie deutlich spürbar. Dennoch werden mit den Konzern-Geschäftszahlen des ersten Halbjahres 2020 die Umsatz- und Ergebnisziele für das Gesamtjahr 2020 bestätigt.
Für den Bet-at-home.com AG Konzern waren die Auswirkungen der Pandemie ab Mitte März 2020 mit dem Abbruch bzw. der Verschiebung internationaler Sportereignisse deutlich spürbar. In dieser Phase blieb jedoch die Nachfrage an alternativen Wett-Angeboten nahezu ungebrochen, wonach die Kunden auf eSports und Randsportarten auswichen.
„Mit der schrittweisen Wiederaufnahme des Spielbetriebs in den nationalen europäischen Fußball-Ligen im Laufe des Mai und der Verschiebung wesentlicher Events wie zum Beispiel Champions League oder Europa League werden die üblicherweise umsatzschwachen Sommermonate positiv beeinflusst. Darüber hinaus ist erfreulicherweise mit der Wiederaufnahme von internationalen Tennisturnieren im zweiten Halbjahr 2020 zu rechnen“, so Vorstand Michael Quatember. Unabhängig davon war das Segment Online-Gaming rund um Casino, Live-Casino, Virtual Sports und Poker von der Pandemie nicht negativ betroffen.
„Aus diesem Grund halten wir auch nach Ablauf des ersten Halbjahres 2020 unverändert an unseren Umsatz- und Ergebniszielen für das Gesamtjahr 2020 fest“, so Quatember weiter. Der Konzern rechnet daher weiterhin mit einem Brutto-Wett- und Gamingertrag zwischen 120 Mio. EUR und 132 Mio. EUR und geht unverändert von einem EBITDA zwischen 23 Mio. EUR und 27 Mio. EUR für das Geschäftsjahr 2020 aus. Im ersten Halbjahr 2020 beläuft sich der Brutto-Wett- und Gamingertrag auf insgesamt 62,3 Mio. EUR und liegt aufgrund von rechtlichen Restriktionen in einzelnen Märkten erwartungsgemäß um 12,4 % unter dem Vorjahresvergleichswert. Das Wett- und Spielvolumen beläuft sich in der Berichtsperiode auf knapp 1,5 Milliarden Euro.
In Bezug auf die ursprünglich für 2020 angesetzte Fußball-Europameisterschaft konnte der Bet-at-home.com AG Konzern unverzüglich seine Marketingstrategie auf die Verschiebung um ein Jahr anpassen, sodass im Berichtszeitraum und darüber hinaus noch keine wesentlichen Marketingvereinbarungen mit Fokus auf das geplante Großereignis abgeschlossen wurden. Insgesamt lag der Marketingaufwand im ersten Halbjahr 2020 bei 13,6 Mio. EUR und somit um 18,5 % unter dem Vergleichswert des Vorjahres, wobei der Rückgang zur Vorjahresvergleichsperiode auf die Verschiebung der Europameisterschaft auf 2021 zurückzuführen ist.