Der österreichische Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) sagte auf der Pressekonferenz am Dienstavormittag, dass man in Bezug auf Fußball über die Landesgrenzen blickt, vor allem nach Deutschland.
„Wir schauen uns natürlich auch in diesen Tagen internationale Erfahrungen an, in der Schweiz etwa, aber auch für uns von großem Interesse ist die Entscheidung, die in Deutschland unmittelbar bevorsteht und für morgen angekündigt ist“, erklärt Rudolf Anschober (Grüne) vor Pressevertretern. Mit dem für den Fußball zuständigen Spotministerium, geleitet von Parteikollege und Vizekanzler Werner Kogler, sei man in Austausch.
Sensibelste Frage
Der wichtigste Punkt, in Anschobers Worten die „sensibelste aller Fragen“: „Was passiert, wenn es zu einer Positiv-Testung kommt, was sind die konkreten Konsequenzen? Das ist noch offen, da kann ich noch nicht vorgreifen, ob es funktioniert.“ In Deutschland ergab die erste Testwelle bei Spielern und Betreuungspersonal zehn positive Fälle bei 1.724 getesteten Personen, man wolle aber „keine Extrawurst“, erklärte in dem Zusammenhang DFL-Boss Christian Seifert. Es ginge darum, einen Wirtschaftszweig am Leben zu erhalten.
In Deutschland beraten Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten der 16 Bundesländer am Mittwoch über etwaige Lockerungen.