Mitte September fand die erste Sportreise in die Zukunft, organisiert vom WKO Außenwirtschaftscenter New York und der Eventagentur Chaka2, in New York statt. Martin Kaswurm, CEO & Founder von Chaka2, stand sportsbusiness.de im Rahmen der Reise Rede und Antwort.
++ sportsbusiness.de exklusiv von Lukas Höfling ++
sportsbusiness.de: Herr Kaswurm, gemeinsam mit Peter Hasslacher und seinem Team vom WKO Außenwirtschaftscenter New York, hat Ihre Agentur Chaka2 die Sportreise in die Zukunft ins Leben gerufen. Eine viertägige Veranstaltung in New York, die österreichische und US-amerikanische Stakeholder des Sports zusammenbringen soll. Wie kam es dazu?
Martin Kaswurm: Wir haben mit Chaka2 vor einiger Zeit unser erstes Büro in den USA, genauer gesagt in Los Angeles, eröffnet. Dabei haben wir auch die Dienste der Wirtschaftskammer in Anspruch genommen, weshalb ich für ein Bootcamp der WKO in New York war und Peter Hasslacher kennengelernt habe. Er ist ein großer Tennisfan, ich habe durch meinen universitären Background an der Harvard Business School ein paar Kontakte, wodurch wir eigentlich sehr rasch im Gespräch waren und bei einem Kaffee erste Ideen ausgetauscht haben. Wir wollen die Sportreise in die Zukunft zunächst bis 2026 – dem Jahr der Fußball-WM in den USA, Mexiko und Kanada – aufbauen. Die große Vision ist ein Austrian American Sports Summit, um österreichischen Unternehmen eine Plattform zu bieten, um sich mit Topleuten aus den USA auszutauschen. Die erste Sportreise in die Zukunft war ein super Startschuss mit Meetings bei der NFL, New York Red Bulls, New York City FC und vielen mehr.
sportsbusiness.de: Welche Rolle nimmt Ihre Agentur Chaka2 bei der Organisation dieser Reise konkret ein?
Chaka2 versteht sich in dieser ersten Ausgabe als Kurator und Facilitator, wie man im Englischen sagen würde. Wir wollen das Bindeglied für die anwesenden Österreicher sein, um sie mit unseren Kontakten aus Amerika zusammen zu schließen. Durch gute Energie und gute Kontakte entsteht immer etwas Gutes. Das Feedback ist großartig.
sportsbusiness.de: Wird die Sportreise in die Zukunft auch in den nächsten Jahren in New York stattfinden?
Grundsätzlich ist es so, dass wir dieses Jahr New York gewählt haben, weil wir einerseits die Infrastruktur des Außenwirtschaftscenters mitnutzen können, andererseits weil in New York City wirklich große Player sitzen. Auch die Österreich-Connection mit den New York Red Bulls hat dafürgesprochen. Wir sind für die Zukunft aber nicht an New York gebunden. Ganz transparent gesprochen: Wir wussten vorher nicht, wie die Sportreise in die Zukunft ankommen wird. Schlussendlich waren wir in kurzer Zeit ausgebucht, die Idee funktioniert also sehr gut. Wir haben gute Beziehungen nach Atlanta, Los Angeles und Miami. Die Sportreise in die Zukunft lässt sich somit ziemlich gut weiterentwickeln. Aber auch in New York City haben wir noch nicht alles abgegrast, wenn ich beispielsweise an die Headquarter der MLS, NBA oder NHL denke.
sportsbusiness.de: Apropos MLS, NBA und NHL: Kann man davon ausgehen, dass die Sportreise in die Zukunft immer auch um neue Sportarten erweitert wird?
Absolut. Wir wollen definitiv breit aufgestellt sein. Wir wollen über Golf reden, wir wollen auch in College-Sportarten wie Volleyball reinschauen. Es soll sich nicht nur um Fußball und American Football drehen, sondern uns – getreu der Idee Austrian American Sports Summit – breit aufstellen, um möglichst die gesamte Sportwelt abzubilden.
Sie haben bereits mehrfach den Austrian American Sports Summit als mittelfristige Vision erwähnt. Können Sie uns dazu ein paar Gedanken näher erläutern?
Wir wollen eine Plattform etablieren, die für österreichische Unternehmen, die in Amerika Fuß fassen und Kontakte aufbauen wollen, eine Fläche bietet, um den Kowledge-Exchange zu fördern. Wenn wir 500 österreichische Unternehmen und Enthusiasten bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2026 zu Gast haben, um Business zu machen, dann ist das groß gedacht, aber durchaus auch unser Ziel.