In einer Serie von spannenden Artikeln hat sportsbusiness.de das gesamte Jahr hindurch gemeinsam mit SoccerCoin verschiedenste Themen des Sports und der technologischen Entwicklungen beleuchtet. Zeit für ein Resümee. Gegen Ende dieses Jahres haben wir Jochen Ressel als SoccerCoin-COO gefragt, wie er das Jahr im Rückblick betrachtet.
SoccerCoin goes Sportsbusiness, Vol 11 – das monatliche Content-Format von sportsbusiness.de in Kooperation mit SoccerCoin.
Passiert ist aus SoccerCoin-Sicht vieles: Man arbeitet mit Hochdruck an der Plattform für zukunftsorientierte Fan-Einbindung zur Stärkung der gesamten Club-Ökosysteme durch moderne Technologien – und das mit einem gesamtheitlichen Ansatz. Doch bevor man auf die Technologie zu sprechen kommt, wurde Jochen Ressel zu aktuellen Sportthemen befragt, denn der Sport steht bei SoccerCoin im Zentrum.
Natürlich hat sich im Sport viel getan. Ein Highlight für Jochen Ressel war beispielsweise das Finale der Formel 1: „Ich denke, die gesamte Sportwelt steht noch unter dem Eindruck des packenden Finales rund um den Formel 1-Weltmeister-Titel.“ Unglaublich sei es, mit welcher Intensität, welchem Willen und unglaublichem Teamgeist jedes der beiden Leading-Teams gekämpft habe – buchstäblich bis zur letzten Kurve. „Das ist auch für ein Unternehmen ein gutes Bild“, meint Ressel, „Gewinnen bedeutet, alle Kräfte zu bündeln mit TeamplayerInnen, die bereit sind, alles füreinander zu geben. Und wie im Sport – egal in welchem Bereich – gilt: Aufgeben gibt’s nicht.“
Die SoccerCoin-Lösungen sind für verschiedenste Sportarten nutzbar, aber – wie der Name schon sagt – liegt der Schwerpunkt am Fußball-Sport. „Das fußballbezogene zweite Highlight für mich waren die Transfers großer Stars“, so Ressel. Etwa jenen von Lionel Messi vom FC Barcelona zu Paris St. Germain, den von Cristiano Ronaldo zu Manchester United oder auch jenen von Österreichs Fußballsuperstar David Alaba zu Real Madrid. Diese und andere Transfers von weltweit prominenten Spielern mit den global gesehen meisten Fans haben die Gewichtung der Fanbase ihrer Clubs stark verändert.
Das neue Bewusstsein der Fans
Die Größe und Power der Fanbase hat natürlich Auswirkungen auf die wirtschaftliche Gesamtsituation, denn die Fans, so Ressel, bezahlen die Show. Und zwar „ausschließlich die Fans, denn auch die Sponsoring-Unternehmen können ihre Gelder nur dann im Sport platzieren, wenn sie dieses durch die Umsätze mit Fans und durch die sich daraus ergebenden Gewinne mehr als zurückverdienen.“ Direkt oder indirekt zahlen Fans daher jedes Spielergehalt, jeden Stadion-Neubau, jede Transfersumme, jedes Merchandising-Produkt oder finanzieren über das Zusehen im Fernsehen oder in digitalen Medien die TV-Rechte-Einnahmen der Clubs: „Das wird den Fans immer mehr bewusst.“
Es waren daher die Fans, die die Diskussion in diesem Jahr rund um die Super-League oder um manche Sponsorings extrem beeinflusst haben. „Denken Sie nur an die Hauptversammlung einer der erfolgreichsten Clubs in der Deutschen Bundesliga – da haben sich Szenen abgespielt“, erinnert Ressel an die Jahreshauptversammlung von Bayern München, die mit einem Eklat endete. Etwas, was vor kurzem undenkbar war. Die Zeit, in der man Fans mit sportlichen und finanziellen Erfolgszahlen einfach ruhiggestellt, sind vorbei: „Fans wollen und müssen – aus unserer Sicht – sinnvoll eingebunden sein. Sie müssen ihre Rolle haben, die klar definiert sein muss. Ihre Stimme muss gehört werden und sie brauchen Tools, damit man das als Club nicht nur vorgegaukelt, sondern dass man glaubhaft untermauert, dass man die Fans ernst nimmt, was nicht bedeutet, die Fans den Club ‚regieren‘ zu lassen.“ Es gehe um ernstgemeinte Teilhabe an relevanten Prozessen. „Ich wage zu sagen: Die Ernsthaftigkeit des Fan-Engagements wird über die Zukunftsfähigkeit eines Clubs entscheiden“, stellt er eine These in den Raum.
Der SoccerCoin-Ansatz
Genau an dieser Stelle setzt SoccerCoin an. Man hat die verschiedenen Produktfeatures und künftigen Use-Cases für den SoccerCoin-Token genau definiert, ist mitten in der Plattform-Entwicklung und in einigen Wochen wird man hier konkrete Neuigkeiten verlauten lassen. „Generell arbeiten wir an zwei Fronten“, umreißt er, „Einerseits, wie eben erwähnt, an der Entwicklung der SoccerCoin-Plattform. Andererseits an der Lizenz zur Einführung des SoccerCoin-Token an sich, der als clubübergreifendes Tool des gesamten Ecosystems fungieren wird.“
Dabei erlebt SoccerCoin gerade jetzt, wie die Europäische Union mit ihren Mitgliedsländern regulatorische herausfordernde Rahmenbedingungen entstehen lässt. Der ehemaliger CEO einer österreichischen Großbank hat Ressel gegenüber in einem Gespräch kürzlich bestätigt, dass z.B. in der gesamteuropäischen Bankenaufsicht, in der mehrere hundert Personen beschäftigt sind, ganze zwei jemals in der Finanzwirtschaft gearbeitet haben – und einer davon ist der ehemalige OeNB-Gouverneur Ewald Nowotny: „Angesichts dessen entsteht ein Regelwerk von Anforderungen, mit dem Europa an Attraktivität als Finanzplatz stark verliert – auch was Finanzdienstleistungen betrifft, die auf neuen Technologien basieren. Kapital ist nämlich wie elektrischer Strom: Es nimmt den Weg des geringsten Widerstands.“
Nichtsdestotrotz hält SoccerCoin an der Entscheidung fest, in der EU zu bleiben und es gibt keine Planungen beispielsweise nach Singapur zu gehen, wo „wir zwar viel schneller auf den Markt kommen könnten. Aber der Compliance eines EU-Landes zu entsprechen bietet natürlich für unsere künftigen SoccerCoin-User – den Fans und ihren Clubs – eine ungleich höhere Sicherheit – und das ist von unschätzbarem Wert, weshalb wir mit ganzer Kraft daran arbeiten, die Lizenzierungsanforderungen zu erfüllen – und wir sind guter Dinge, dass wir hier in Kürze positive Nachrichten publizieren können.“
Das tut sich im Bereich der digitalen Währungen
Bis dahin gilt es, den Markt im Auge zu behalten. Was tut sich in diesem Bereich? Zuerst einmal passiert jetzt die sogenannte „Mass-Adoption“. Hat man vor ein oder zwei Jahren noch Grundsätzliches erklären müssen, stellt man heute fest, dass das Wissen über die dahinter liegenden Technologien und Funktionsmechanismen bereits viel besser geworden ist. „Das bestätigen auch die Zahlen, wieviele Menschen es gibt, die bereits digitale Währungen besitzen“, meint Ressel, „Die Wachstumsraten sind gewaltig. Und das wirkt sich auch auf die Stabilität des Gesamtmarktes aus. Je mehr Markt-TeilnehmerInnen, desto höher das Finanzvolumen und daher desto werthaltiger.“ Die Kursgewinne digitaler Währungen sind daher – trotz aller Schwankungen – in einer holistischen Betrachtung der letzten zwei oder drei Jahre unvergleichlich. Dazu Ressel: „Man stelle sich vor: Vor eineinhalb Jahren waren ca. 750 Mrd. US-Dollar in digitalen Währungen veranlagt. Heute sind es ca. 2,4 Billionen US-Dollar – Tendenz steigend. Große Ökonomien beschäftigen sich daher mit den auf neuen Technologien basierenden Finanzprodukten ganz intensiv, weil ein Ignorieren unmöglich und das Bekämpfen unsinnig geworden ist.“
Abschließend erklärt Jochen Ressel: „Selbstverständlich sehen wir auch, dass bestimmte Entwicklungen, vor allem im Hinblick auf ökologische Faktoren, nicht zukunftsfähig sind und daher packen wir im Rahmen des SoccerCoin-Projekts so manche Dinge anders an – sowohl was die konkreten Use-Cases betrifft, wie auch die Anwendung der Blockchain an sich. Wir sind jedenfalls kein energieverschwendendes Monster mit einem Token ohne konkrete Verwendungsmöglichkeit, sondern bieten konkrete Produkte für eine ganz klar definierte Zielgruppe – den Sport – und stellen die einfache Verwendbarkeit und den Nutzen für alle Stakeholder ins Zentrum, damit eine Win-win-Situation für den Sport als Gesamtes entsteht.“
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