Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird seine Nationalmannschaft der Männer künftig nicht mehr aktiv mit der Bezeichnung „Die Mannschaft“ bewerben.
Dies beschlossen Aufsichtsrat und Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG einstimmig in einer Sitzung auf dem DFB-Campus in Frankfurt. Grundlage dieser Entscheidung war eine Analyse der seit 2015 verwendeten Marke, die unter anderem auf Auswertungen früherer und aktueller repräsentativer Umfragen sowie ausgewählten Experten-Interviews basierte. Die Ergebnisse belegen ein zuletzt gestiegenes Interesse an der Mannschaft und eine größere Zufriedenheit mit ihren Auftritten ebenso wie steigende Sympathiewerte für „Die Mannschaft“. Allerdings ergab sich vor allem mit Blick auf die weitere Nutzung des Namens kein einheitliches Bild.
DFB-Präsident Bernd Neuendorf sagt: „Fußball verbindet, das gilt für ein Team der E-Jugend genauso wie für die Männer-Nationalmannschaft, die das ganze Land repräsentiert und so bunt und vielfältig ist wie Deutschland selbst. In ihr kann und soll sich jeder Fan wiederfinden. Umfragen und Analysen haben ergeben, dass der Name ‚Die Mannschaft‘ einen hohen Bekanntheitsgrad hat und besonders im Ausland Anerkennung findet. Da steht er für Werte wie Teamgeist und Erfolg. Fakt ist aber auch, dass er in Fankreisen hierzulande mitunter kritisch gesehen und emotional diskutiert wird. Bedeutender als der Name ist aber ohnehin das Auftreten der Nationalmannschaft. Dass sie auf und neben dem Platz die Werte lebt, für die der DFB steht, dass sie Haltung zeigt, dass sie ihre Fans begeistert, eine Einheit mit ihnen bildet. In dieser Hinsicht habe ich volles Vertrauen in Hansi Flick, Oliver Bierhoff und die Spieler, denen der Neustart im vergangenen Jahr eindrucksvoll gelungen ist.“
Alexander Wehrle, Aufsichtsratsvorsitzender der DFB GmbH & Co. KG, sagt: „Wir haben den Markennamen ‚Die Mannschaft‘ umfangreich analysiert und intensiv diskutiert. Die Meinungen gehen nicht nur bei den Fans auseinander, sondern auch innerhalb des DFB. Das ist ein deutliches Zeichen für die Polarisierung eines Namens, hinter dem sich doch eigentlich alle versammeln sollen. Das Team von Hansi Flick ist für alle da, und jede und jeder kann es nennen, wie sie oder er möchte. Es kommt schließlich nicht so sehr darauf an, wie die Mannschaft heißt, sondern was in ihr steckt. Und da sind wir uns einig: Wir haben eine begeisternde Nationalmannschaft mit viel Potenzial und faszinierenden Charakteren.“