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Die neuen Freunde des LASK [Exklusiv]

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Anfang Februar gab es viel Aufregung um die Freunde des LASK. Vier mussten gehen, einer davon kehrte zurück und neue Freunde wurden aufgenommen.

Eine sportsbusiness.de Recherche von Michael Fiala

Die Aufregung war groß, der LASK um Beruhigung bemüht. Der öffentlich ausgetragene Streit zwischen den Freunden des LASK und jenen, die bei den Linzern offenbar nicht mehr erwünscht sind, hat in den vergangenen Wochen viel Staub aufgewirbelt.  Da ging es einerseits darum, einen Schuldigen bzgl. Verzögerungen und möglicher Unregelmäßigkeiten bzgl. der Förderung beim Stadionbau ausfindig zu machen. Andererseits gab es Kritik an möglichen Allmachtsphantasien von LASK-Präsident Siegmund Gruber und damit einhergehender Intransparenz beim LASK. Der ganze Streit endete in einer öffentlichen Schlammschlacht, aus der vorerst der aktuelle Präsident Siegmund Gruber mit den verbliebenen Freunden des LASK als Sieger hervorging. Die Sache dürfte aber möglicherweise noch ein gerichtliches Nachspiel haben, denn die „gefeuerten“ Freunde des LASK proben den Aufstand.

Freunde des LASK neu aufgestellt

Kurz zusammengefasst: Bei der Gesellschaftersitzung der LASK Marketing GmbH am 5. Februar zog die LASK GmbH die Call-Option von insgesamt vier Gesellschaftern: Der Zauner GmbH (bisher 5 Prozent), Flattec GmbH (5 Prozent), RFL Lachinger Gmbh (9,5 Prozent) und Molto Luce (ebenfalls 5 Prozent (>> siehe „Der Tag, an dem der LASK gleich vier Freunde entsorgt hat“). Der Effekt: Die Anteile dieser vier Gesellschaften wanderten zurück in die LASK GmbH, die dadurch plötzlich in Besitz von 33 Prozent der Anteile an der LASK Marketing GmbH kam. 33 Prozent, die im Endeffekt durch den Eigentümervertreter der LASK GmbH, also Siegmund Gruber kontrolliert werden.

Kurz nach dieser Sitzung wurde aber bereits aus dem LASK-Umfeld vermittelt, dass diese Anteile so rasch wie möglich an neue Freunde des LASK vergeben werden sollten. Wie der LASK nun in einer Anfrage von sportsbusiness.de bestätigt, ist dies nunmehr auch passiert. Wie die Übersicht zeigt (siehe Grafik), gab es eine durchaus bemerkenswerte Verschiebung der Anteile. Und: Die LASK GmbH hat alle offenen Anteile (33 Prozent) an die neuen Freunde vergeben.

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Fünf Freunde weg, drei dazu

Im Vergleich zum Jänner 2021 sind in der LASK Marketing GmbH fünf Freunde nicht mehr vertreten: Mit der Zaunergroup, RFL Lachinger und Flattec GmbH scheinen drei der vier „gefeuerten“ Freunde nicht mehr auf. Zudem hat auch die Huemer Elefantenstark GmbH sowie die G-Quadrat Privatstiftung ihre Anteile zurückgegeben. Dies ist insbesondere bemerkenswert, weil die beiden letztgenannten  mit Siegmund Gruber und Johannes Lehner in Zusammenhang stehen.

Manfred Zauner (links) ist kein Freund des LASK mehr.

Neu hinzugekommen sind Michael Huemer als Privatperson mit 9,5 Prozent sowie Christoph Königslehner und das Unternehmen „Gala Had“ (mit Harald Deller von der backaldrin International The Kornspitz Company GmbH) mit ebenfalls jeweils 9,5 Prozent. Zudem gab es bei einigen aktuellen Gesellschaftern Verschiebungen bei den Anteilen: So hat etwa die „Almighty Venture“  (mit Johanes Lehner als 100 Prozent-Gesellschafter) 9,5 Prozent statt bisher 2,5 Prozent. Auch die „Haidvogl Connection“ hält nun deutlich mehr: 9 Prozent statt bisher 2 Prozent.

Fritz Eiber ist wieder zurück

Besonders interessant ist die Situation um die Anteile der Molto Luce GmbH von Fritz Eiber. Der Anteil wurde bekanntlich am 5. Februar „gecalled“. Doch schon kurz danach hieß es, dass Eiber zurückkehren werde. „In einem klärenden Gespräch wenige Tage später, verstand Fritz Eiber die Notwendigkeit dieser Entscheidung“, heißt von der LASK-Pressestelle gegenüber sportsbusiness.de. „In beiderseitigem Einvernehmen beschloss man den gemeinsamen Weg fortzusetzen und Fritz Eiber bekam seine Anteile wieder zurück.“ Welche „Notwendigkeit“ damals am 5. Februar bestanden hat, wurde nicht erklärt.

Auf Anfrage von sportsbusiness.de lässt der LASK im  Namen von Eiber ausrichten: „Nachdem ich mir mein eigenes Bild gemacht habe, bin ich froh weiterhin Sponsor und Freund des LASK zu sein. Unsere Erfolgsgeschichte wird weitergehen.“

In dieser Art und Weise, wie ich mich einmischen hätte sollen, habe ich es leider nicht gemacht. Das mache ich jetzt, seit mehr als einem Monat, das war mein Fehler.

Siegmund Gruber

„Freunde kommen und gehen“

Mit der Neuvergabe der Anteile an den Freunden des LASK hofft der Verein, die Machtgerüchte um Gruber und Lehner zu zerstreuen und nun wieder Ruhe in dies gesamte Thematik bringen zu können. Im Sky-Interview meinte Siegmund Gruber am Wochenende: „Freunde kommen und gehen, wenn man Meinungsverschiedenheiten hat. Ich würde appellieren, dass man etwaige Schmutzkübelkampagnen hintenanstellt“, so der LASK-Präsident. „Manche mögen vor Gericht gehen, aber das würde ich nicht empfehlen. Auf den Bau des Stadions hat das überhaupt keine Auswirkung.“

Gruber gesteht dabei auch erstmals selbst einen Fehler ein: „In dieser Art und Weise, wie ich mich einmischen hätte sollen, habe ich es leider nicht gemacht. Das mache ich jetzt, seit mehr als einem Monat, das war mein Fehler. Jetzt stehe ich dafür, dass wir alles auf Punkt und Beistrich erfüllen werden.“

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