Eine Studie der Forschungsinitiative zu Sport und Management (RISM) an der Wirtschaftsuniversität Wienuntersucht den Zusammenhang zwischen Diversität und Team Performance im Profifußball.
In der Managementforschung gilt Diversität einerseits als Performance förderndes Tool, da diverse Teams komplementäre Fähigkeiten verbinden können. Andererseits kann Diversität Kommunikationsprobleme verursachen und birgt die Gefahr von Konflikten innerhalb Teams. Obwohl der professionelle Mannschaftssport außerordentlich umfassende Daten und einen standardisierten Wettbewerb bietet, wurde der Zusammenhang zwischen Diversität und Performance in diesem Setting bisher nur oberflächlich untersucht.
In der Studie analysieren die Forscher der Wirtschaftsuniversität Wien einen von Statsperform zur Verfügung gestellten Datensatz über 20.083 Spiele, 177 Mannschaften über den Zeitraum von 10 Jahren. Somit wurden für 40.166 Teamkonstellationen Diversitätskoeffizienten für physische, demografische, Erfahrungs- und Leistungsmerkmale berechnet und deren Einfluss auf den Spielausgang analysiert. Die Studienergebnisse legen unter anderem nahe, dass Teamdiversität insgesamt einen signifikant positiven Effekt auf den Spielausgang hat, aber dass dieser Effekt vor allem durch Diversität an Erfahrung im Verein getrieben wird. In anderen Worten, erzielt ein diverser Mix aus „alten Hasen“ und „jungen Wilden“ am Platz die besten Ergebnisse am Profifußball.
Das Projekt Einheit durch Vielfalt? ist Teil der Forschungsinitiative zu Sport und Management (RISM) an der Wirtschaftsuniversität Wien. Ziel der Initiative ist eine akademische Verbindung von Sport und Management in Lehre, Forschung und Praxis. Als Teil der Partnerschaft mit Sportsbusiness.at informiert RISM zukünftig einmal monatlich über interessante, praxisrelevante Forschungsergebnisse aus der Welt des Sportmanagements.
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