Mit dem Team- und Einzelbewerb ging die eBundesliga-Saison 2021/22 am vergangenen Wochenende zu Ende. sportsbusiness.de blickt auf Sponsoren, Medienpräsenz und Gewinner.
++ sportsbusiness.de exklusiv von Michael Fiala ++
Am 26. und 27. März stieg das große Finale der diesjährigen eBundesliga-Saison 2021/22. Am ersten Tag ging es um den Titel des Einzelbewerb presented by Raiffeisen Club, am Sonntag gingen dann der Raiffeisen Club – Rookies Cup und der Teambewerb presented by Wr. Städtische über die Bühne.
Die Bewerbe wurden in den „MMC Studios Wien“ ausgespielt. Beim Einzelbewerb gab es für alle Finalisten nur ein Ziel: den Meistertitel, der damit verbundene Siegerscheck über € 5.000 und der Startplatz im EA SPORTS™ FIFA 22 Global Series Play-Off. Im FIFA Ultimate Team-Modus mussten die Gamer dabei nicht nur ihr spielerischen Können unter Beweis stellen, sondern auch ihre taktische Raffinesse bei der Kaderzusammenstellung. Denn erstmals in der eBundesliga-Geschichte konnten im Einzelbewerb neben Spielern aus der Österreichischen Fußball-Bundesliga auch ehemalige Stars der Liga sowie österreichische Legionäre einsetzt werden. Schlussendlich krönte sich Ajdin Islamovic zum ersten Einzelspieler in der Geschichte, der erfolgreich seinen Titel verteidigen konnte und trägt somit seit Samstag den ehrenwerten Titel des 2-fachen Meisters im Einzelbewerb presented by Raiffeisen Club.
Den Titel eBundesliga-Meister im Teambewerb 2021/22 presented by Wr. Städtische konnte sich dieses Jahr der SCR Altach sichern, die sich im Finaldurchgang mit einem Punkt Vorsprung gegenüber Austria Wien durchsetzen konnten.
Im Vorlauf zum Teambewerb hatten zum mittlerweile dritten Mal die jungen Talente im Alter zwischen 12 und 16 Jahren die Chance, erste Turnier-Erfahrung im Konzert der großen zu sammeln. Am Ende hatte Johannes Schöppl die Nase knapp vorn (siehe Artikelbild oben) und setzte sich in einem packenden Finalspiel gegen Nico Glück durch.
Laola1, Twitch & ORF: Mediale Präsenz für Sponsoren
Die beiden Turniertage wurden auch mit einer starken medialen Präsenz begleitet. Am Samstag übertrugen Laola1 und Twitch.tv ab 16 Uhr sowie ORF Sport+ ab 20:15 Uhr. Und auch am Sonntag gab es eine Übertragungen ab 13:30 Uhr von laola1 und Twitch.tv. ORF Sport+ stieg Relive ab 20:15 Uhr zur Prime-Time ein. Damit wurde auch den Sponsoren wie Wr. Städtische, Raiffeisen oder Coca-Cola eine breite Medienpräsenz geboten.
Apropos Coca-Cola: Der Getränkehersteller ist seit einiger Zeit als Sponsor im eSport aktiv, unter anderem auch für den SK Rapid bei Mario Viska, der im Rahmen der eBundesliga für den SK Rapid ins Rennen ging. „Coca-Cola hat uns sowohl beim dreitägigen Grunddurchgang-Trainingslager, als auch beim sechstägigen Finaltrainingslager und dem Final-Event Getränke-technisch komplett unterstützt“, erzählt Viska gegenüber sportsbusiness.de. Durch die Präsenz auf den eBundesliga-Trikots des SK Rapid und auf der Kappe von Viska war Coca-Cola insgesamt rund 14 Stunden auf Laola1 und Twitch und jeweils zwei Stunden auf ORF Sport Plus vertreten. „Ich war tatsächlich der Einzige, der visuell einen Einzelsponsor getragen hat. Hätte ich dazu noch gewusst, dass die Corona-Regeln so sein werden, dass wir durchgehend mit Maske spielen müssen, hätten wir diese auch vermarktet“, so Viska schmunzelnd.
Für Philipp Bodzenta, Public Affairs Director von Coca-Cola Österreich, ist der Einstieg als Sponsor in den eSport eine logische Konsequenz: „Coca-Cola feiert 2022 seinen 136. Geburtstag. Coca-Cola hat sich in all den Jahren nie vor neuen Entwicklungen verschlossen, das war und ist ein wichtiger Bestandteil dieser äußert langen Erfolgsgeschichte. eSport erobert von Asien ausgehend nun auch Europa und den Rest der Welt. Entsprechend sind gewisse Zielgruppen über diesen Bereich anzusprechen. So denken nicht nur wir Unternehmen, sondern auch Institutionen aus der Welt des Sports.“
Bodzenta nennt dabei konkret das Beispiel Fußball: „Große Verbände wie der DFB oder der ÖFB sehen Potenzial in diesem Bereich, um eben junge Menschen an den Sport zu binden und so das Interesse für Fußball zu steigern. Wenn es uns gemeinsam gelingt, damit junge Menschen dazu zu bewegen, den Sport auch „in echt“ auszuprobieren und das Gesamtpaket Fußball virtuell und analog zu genießen, haben wir viel erreicht.“
Coca-Cola scheut daher auch nicht davor, hier neue Formate auszuprobieren. „Im Rahmen des Coca-Cola CUP Bundesfinales 2019 haben wir gemeinsam mit dem ÖFB als Testballon ein Hybrid-Fußballturnier veranstaltet, das beide Welten vereinte. Der Modus ist leicht erklärt. Die Teams duellieren sich in Halbzeit eins auf dem Fußballcourt, in der Pause steht das Duell an der Konsole an. Dieses Ergebnis wird zum Zwischenstand aus dem echten Spiel addiert, damit geht es in die zweite Halbzeit auf den Platz. Die Resonanz war groß und gibt uns Recht, diese Richtung gemeinsam mit Partner wie dem ÖFB weiter zu verfolgen.“