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Für die Olympischen Spiele 2026 wird die italienische Regierung eine Milliarde Euro in die Regionen Mailand und Cortina d’Ampezzo investieren. Das Paket dient vor allem zur Stärkung und Professionalisierung der Infrastruktur.
In den gastgebenden Gebieten der Lombardei, Venetien, Bozen und Trient setzt die Regierung durch Investitionen in Straßen- und Eisenbahnprojekte auf eine bessere Anbindung an die Wettkampfstätten. Die Lombardei wird 473 Mio. Euro erhalten, Venetien bekommt 325 Mio. Euro, Trient 120 Mio. Euro und Bozen 82 Mio. Euro.
Die olympischen Spielstätten werden nach einer Vereinbarung mit dem IOC privat finanziert. Das Budget, abzüglich der Infrastruktur, beträgt stand jetzt 1,5 Milliarden Euro. Italien gewann den Zuschlag für die Spiele gegenüber Stockholm, auch aufgrund der Betonung auf die bereits bestehenden Wettkampfstätten.
Von diesen werden nämlich sechs gar keine weiteren signifikanten Arbeiten benötigen. Drei Stätten werden nur temporär als Arenen dienen, bei vier Standorten müssen dagegen Neugestaltungsarbeiten vorgenommen werden. Im Mailänder Stadtviertel Santa Giulia wird die einzige neue Wettkampfstätte errichtet. Während der Olympischen Winterspiele werden dort Eishockey-Partien ausgetragen, die Spielstätte ist aber auch Teil eines längerfristigen Entwicklungsplans.
Allgemein sollen die Ausgaben für die Infrastruktur den Bürgern auch nach 2026 zugutekommen. Das betonte Infrastruktur- und Verkehrsministerin Paola De Micheli, genau wie den Bau nach Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards. Vincenzo Novari, CEO des Planungskomitees Milano Cortina 2026 Foundation, erläuterte die Veranstaltung sei jetzt schon ein Hebel für wirtschaftliche Entwicklung und langersehnte Projekte der Bürger. Zum dritten Mal werden die Olympischen Winterspiele 2026 in Italien stattfinden, zum zweiten Mal nach 1956 auch in Cortina d’Ampezzo. Das letzte Mal trat Italien 2006 in Turin als Gastgeber auf.
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