Der Mutterkonzern von Eurosport, Discovery, will den TV-Rechtevertrag mit der deutschen Liga anscheinend aufkündigen.
Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtet, soll der Vertrag zwischen Discovery bzw. Eurosport und der deutschen Fußballliga (DFL) für diese und die nächste Saison beendet werden. Für die Liga steht ein zweistelliger Millionenvertrag auf dem Spiel. Wie das deutsche Branchenmedium Sponsors berichtet, ist Eurosport der einzige Rechtepartner, der die ausstehende Rate für die durch die Corona-Krise unterbrochene Saison nicht zahlen will. Dabei will man eine Sonderklausel – höhere Gewalt geltend machen.
2016 kaufte Eurosport ein Rechtepaket mit 45 Spielen für jährlich rund 80 Millionen Euro. Das Paket, welches die Freitagabendspiele, Spiele am Sonntagmittag und Montagsspiele sowie den Supercup und die vier Relegationsspiele umfasst, wurde vor der laufenden Saison an DAZN sublizenziert. Die Kosten teilen sich DAZN und Eurosport 50/50. Um einen größeren Verlust zu verhindern, will man nun die Reißleine ziehen.
14 Saisonspiele wären noch offen, wenn die Meisterschaft weiter geführt wird. DAZN kann das Paket nicht übernehmen, Insider vermuten offenbar, dass die DFL die Spiele dann selbst übertragen würde.