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So sehen Fans den Einfluss von Medien im Fußball

(c) Pixabay

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FanQ hat im Auftrag des SID 1.052 Fußballfans befragt, wie wichtig die Medien für den Profifußball sind, welchen Einfluss die Medien auf den Sport und seine Akteure haben und wie der weitere Ausbau der Medienangebote zu bewerten ist.

Laut der Umfrage sehen 87 Prozent der deutschen Fußballfans die Medien als wichtig bis sehr wichtig an. 65,8 Prozent der Befragten sind außerdem der Meinung, dass die Medien einen direkten Einfluss auf den Fußball haben und auch verantwortlich sind für die Entwicklung von Spielergehältern und Ablösesummen in den letzten Jahren. Die TV-Berichterstattungen in öffentlich-rechtlichen, privaten und Pay-TV Programmen bewerten die Fans sehr unterschiedlich.

Während 40,7 Prozent der Fans der Meinung sind, dass die Medien mehr von den Vereinen profitieren, widersprechen 24,0 Prozent dieser Aussage und sind der Meinung, dass die Vereine mehr von den Medien profitieren. 30,6 Prozent der deutschen Fans sagen, dass Medien und Vereine gleichermaßen voneinander profitieren.

65,8 Prozent der Befragten empfinden den Einfluss der Medien auf die Entwicklung von Spielergehältern und Ablösesummen in den letzten Jahren als groß bis sehr groß. Nur 13,8 Prozent empfinden den Einfluss als klein bis sehr klein. Den Einfluss der Medien auf das Image von Fußballklubs bewerten Fans mit einer Mehrheit von 78,4 Prozent als groß bis sehr groß. Eine noch klarere Mehrheit von 85,7 Prozent der deutschen Fans sehen den Einfluss der Medien auf das Image von einzelnen Spielern als groß bis sehr groß an.

Ungeliebte Berichterstattung wird des Öfteren durch ein Abwenden der Vereine von bestimmten Medien sanktioniert. Eine solche Abwendung von bestimmten Medien bewerten 67,1 Prozent als gut bis sehr gut. Den Umgang der Medien mit den Spielern, Trainern und Vereinen bewerten 33,6 Prozent der deutschen Fans als respektlos.

Durch die Popularität des Profifußballs entwickelte sich in den letzten Jahren eine Aufteilung der Übertragungsrechte der verschiedenen Wettbewerbe. Somit gibt es Fußball-Berichterstattungen in öffentlich-rechtlichen, privaten und Pay-TV Programmen. Die Qualität der unterschiedlichen Programme wird von den Fans sehr unterschiedlich beurteilt. Während 43,1 Prozent der Fans die TV-Berichterstattung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen (ARD, ZDF) als gut bis sehr gut bewerten, bewerten nur 22,5 Prozent der Fans die TV-Berichterstattung im privaten Fernsehen (RTL, Pro7,Sat1, Nitro) als gut bis sehr gut. Die beste Qualität in der TV-Berichterstattung bieten laut Umfrage die Pay-TV Programme. 62,1 Prozent der Fans bewerten die dortigen Fußball-Berichterstattungen als gut bis sehr gut.

Das Medienangebot für Fußball wird immer vielfältiger, deshalb setzen viele Vereine jetzt auf den Ausbau ihrer eigenen Medienangebote, wie zum Beispiel Klub-TV, Podcast oder ihre eigene App. 72,4 Prozent der deutschen Fußballfans bewerten den Ausbau der Medienangebote der Vereine als gut bis sehr gut. Eine Minderheit mit 11,1 Prozent beurteilt diesen Ausbau als schlecht bis sehr schlecht. Zudem sind 55,2 Prozent der Befragten der Meinung, dass der Ausbau der vereinseigenen Medienangebote der kritischen Berichterstattung nicht schadet. Anderer Meinung sind immerhin 30,9 Prozent aller befragten Fans.

Ob eine objektivere Berichterstattung in den Medien für mehr Fan-Nähe zu den Spielern und Vereinen führen würde, beantworten 64,3 Prozent mit Ja. Nur 18 Prozent der deutschen Fans widersprechen dieser Aussage.

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