Der Internationale Dachverband des Skisports hat die Termine und Rennen für die kommende Wintersaison festgelegt. Erneut stehen dabei zwei Nordamerika-Reisen für die Männer an, trotz anhaltender Kritik um die Nachhaltigkeitsstrategie der FIS.
Zunächst wird der traditionelle Speed-Block Ende November oder Anfang Dezember in Lake Louise ausgetragen und darauf folgen die Techniker im Februar und März in Palisades Tahoe und Aspen.
Gerade aufgrund solcher großen Reisen wurde die FIS in letzter Zeit oftmals kritisiert. Erst diese Woche forderte Greenpeace weniger Reisen für den nächsten Weltcup-Kalender der FIS.
Änderungen im Weltcup-Kalender
Der offizielle Saisonstart findet eine Woche später als üblicherweise am 28./29. Oktober in Sölden statt. Sowohl die Männer als auch die Frauen werden mit je einem Riesentorlauf in die kommende Saison starten.
Eine Neuheit im Frauen-Programm sind die zwei Riesentorläufe in Mont-Tremblant im Osten Kanadas, die die Speed-Rennen in Lake Louise ersetzen.
Greenpeace-Wirtschaftsexpertin Ursula Bittner zeigt sich unbeeindruckt von FIS-Präsident Johan Eliasch und dem neuen Weltcup-Kalender: „Angesichts der erneuten Behauptung von Eliasch, die FIS sei klimapositiv, ist die Verschiebung des Saisonstarts um eine Woche reine Augenauswischerei. Auch beim Rennkalender wäre noch Luft nach oben gewesen, um die Reiseemissionen des internationalen Skizirkus zu reduzieren.“
„Eliasch erweist sich ein für alle Mal als Greenwashing-Weltmeister!“
Zu den weiteren Änderungen im Kalender zählt der Slalom, am 18. November in Gurgl, womit eine weitere Österreich-Station bei den Männern hinzukommt. Die Rennen in Kitzbühel (16. bis 21. Jänner) und Schladming (23. und 24. Jänner) werden wie gewohnt stattfinden. Zudem ist der neue Teambewerb für die Hahnenkammwoche am 19. Jänner angekündigt.
Bei den Frauen gibt Jasna in der Slowakei ein Weltcup-Comeback. Zagreb fiel dagegen wie Lech/Zürs komplett aus dem Kalender. Ansonsten scheinen Lienz (28. und 29. Dezember), Altenmarkt-Zauchensee (11. bis 14. Jänner) und Flachau (16. Jänner) im Programm auf.
Zum Weltcup-Finale treten dann beide Geschlechter von 16. bis 24. März in Saalbach-Hinterglemm an.