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Der Formel 1 Grand Prix von Sachir brachte dem ORF am Sonntag-Abend eine hohe Einschaltquote von bis zu 710.000 Zusehern. Die Parallelprogrammierung der Zeit im Bild sorgte jedoch für einen mäßigen Marktanteil. An der Spitze dieser Saison steht der Grand Prix der Steiermark.
sportsbusiness.de-Exklusiv von Michael Fiala
Insgesamt kann sich der ORF nach diesem Formel1-Wochenende wohl mehr als zufrieden zeigen: Der Formel1-Grand Prix von Sachir (Bahrein) brachte dem öffentlich-rechtlichen Sender in der Durchschnittsreichweite in der Spitze bis zu 710.000 Zuseher. Damit liegt dieses Rennen bezugnehmend auf die absolute Zuschauerzahl in dieser Saison auf Platz zwei (siehe Grafik).
Bescheidener Marktanteil wegen Zeit im Bild
Bezogen auf den Marktanteil muss der Grand Prix jedoch am Ende der Liste Platz nehmen: Mit 25 Prozent Marktanteil liegt das Rennen auf dem letzten Platz. Das ist jedoch nicht besonders verwunderlich, da zur gleichen Zeit auf ORF2 die Zeit im Bild übertragen wurde, die einen Marktanteil von 44 Prozent erreichte. Damit konnten ORFEins und ORF2 am Sonntag-Vorabend insgesamt 69 Prozent Marktanteil verzeichnen.
Grand Prix von Steiermark auf Platz eins
Den bisher höchsten Wert der Saison konnte der Grand Prix von Steiermark vom 12. Juli verbuchen. Das Rennen war das zweite der Doppelserie der beiden Österreich-Grand-Prix. Eine Woche zuvor, am 5. Juli, wurde die Saison mit dem Grand Prix von Österreich nach dem Lockdown neu gestartet.
Überlegungen für gemeinsame Saison mit ServusTV
Die aktuelle Saison steht somit vor dem Abschluss, am 13. Dezember folgt das letzte Rennen in Abu Dhabi. In der kommenden Saison teilen sich ORF und Servus TV bekanntlich die Rechte. Konkrete Planungen dazu gibt es nicht, sehr wohl aber Überlegungen, wie auch Hans Peter Trost, Sportchef ORF, gegenüber sportsbusiness.de bestätigt: „Mit den aktuellen Reichweiten sind wir sehr zufrieden. Der endgültige Formel 1 Kalender kommt allerdings erst Anfang 2021. Somit haben wir natürlich Überlegungen wie die Aufteilung sein kann. Abhängig von der COVID- und damit verbundenen Reisemöglichkeiten sowie Produktionsmöglichkeiten wird auch intensiv an den Varianten der Berichterstattung gearbeitet, eine seriöse Auskunft darüber ist zur Zeit nicht möglich.“
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