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Gemäß der von Zenith veröffentlichten Advertising Expenditure Forecasts werden die weltweiten Werbeausgaben 2020 um 9,1 Prozent zurückgehen. Die auf 2021 verlegten Großevents könnten für Erholung sorgen.
Der Ausfall der ins kommende Jahr verschobenen Olympischen Sommerspiele und der Fußball-Europameisterschaft hat in diesem Jahr spürbare Folgen für die Werbewirtschaft. Als das Ausmaß der Corona-Krise klar wurde, haben die Werbetreibenden ihre Ausgaben erheblich reduziert. Die stärksten Rückgänge waren zwischen März und Mai zu verzeichnen, wobei der Zeitpunkt von Land zu Land unterschiedlich war. Auf regionaler Ebene hat es 2020 Westeuropa besonders hart getroffen. Für das Gesamtjahr erwartet Zenith hier einen Rückgang von 15 Prozent der Spendings. In den USA soll das Minus wegen der Werbeausgaben für die Präsidentschaftswahlen im Herbst deutlich geringer ausfallen.
Diese Reduzierungen haben mittlerweile etwas nachgelassen und dürften sich im weiteren Jahresverlauf allmählich abschwächen. Zenith prognostiziert für das Jahr 2021 eine Erholung der weltweiten Werbeausgaben um 5,8 Prozent, die durch die Neuansetzungen angetrieben wird. Hersteller und Handel begleiten insbesondere die Fußball-EM über alle Branchen hinweg, um ihre Angebote in ein positives und begeisterndes Umfeld zu stellen. Neue Motive und Spots sowie erhöhte Werbeschaltungen in der Turnier-Zeit beschäftigen Agenturen und Werbeträger: Die Werbewirtschaft profitiert von der Fußball- Europameisterschaft.
Die Fußball-Europameisterschaft 2021 (offiziell UEFA EURO 2020) soll vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 in elf europäischen Städten und einer asiatischen Stadt (Baku) stattfinden. Die Olympischen Spiele 2020 sollen vom 23. Juli bis zum 8. August 2021 in Tokio stattfinden. Ursprünglich waren sie vom 24. Juli bis 9. August 2020 geplant.