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Henry Blunck: „Basketball Wien – das Osterturnier war ein wertvoller Proof of Concept für Solidsport“ [Exklusiv]

(c) Solidsport

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Henry Blunck, Country-Manager DACH von Solidsport, spricht im Exklusiv-Interview mit sportsbusiness.de über den Einsatz von Solidsport bei „Basketball Wien – das Osterturnier“, wie die Zusammenarbeit mit dem Turnier zustande kam und wie der Case vor Ort umgesetzt wurde.

++ sportsbusiness.de exklusiv von Nils Daiker ++

Der Livestreaming-Service-Provider Solidsport hat bereits im März die Zusammenarbeit mit Basketball Wien – das Osterturnier bekannt gegeben. Diese Partnerschaft machte es möglich, dass jedes Spiel des traditionsreichen internationalen Basketballturniers, das von 11. bis 16. April stattfand, live und on demand zu sehen war.

Im Zuge der Bekanntgabe der Partnerschaft sagte damals Peter Krappel, Veranstalter Basketball Wien – das Osterturnier: “Wir freuen uns mit Solidsport einen erfahrenen Partner für unser Event gefunden zu haben. Das gibt uns die Möglichkeit das ganze Event für jeden auf der ganzen Welt zur Verfügung zu stellen.“

“Dieses einmalige Event bringt verschiedene Kulturen zusammen und stärkt die internationale Community des Basketballs. Mit den Lösungen von Solidsport können wir zusätzliche Sichtbarkeit generieren und uns langfristig ein Archiv aufbauen. Zudem erhalten Familien, Freunde und Fans die Möglichkeit, von überall und jederzeit Teil des Events zu sein”, führte Krappel fort.

Die Erwartungen des Veranstalters konnten erfüllt werden, denn insgesamt wurden in den viereinhalb Veranstaltungstagen über 750 Spiele auf 27 Feldern in 12 Hallen gespielt und alle live übertragen und auf Abruf verfügbar gemacht. Gestreamt wurde mit Tablets, der Solidsport Broadcast App und Sim Karten von Drei, die im Zuge des Turniers eine Partnerschaft mit Solidsport eingingen.

Das Streamingangebot erreichte Zuschauer aus 41 verschiedenen Ländern und insgesamt über 10.000 Einzelpersonen haben auf das kostenpflichtige Angebot zugegriffen.

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Im exklusiven Interview mit sportsbusiness.de lieferte Henry Blunck, Country-Manager DACH von Solidsport, Einblicke darauf, wie groß der Aufwand der größten Sport-Streaming Plattform Europas im Zuge eines solchen Events ist, welche Aufgaben auch erst im Verlaufe des Turniers dazu kamen und wie er mit dem Standpunkt, Wiener Stadthalle, zufrieden war.

sportsbusiness.de: Wie groß ist der Aufwand für Solidsport in der Vorbereitung auf ein Event, wie „Basketball Wien – das Osterturnier“?

Henry Blunck: „Grundsätzlich dauert die Vorbereitung bei uns für so ein Turnier, wenn wir ‚nur‘ die Plattform zur Verfügung stellen, zwischen ein bis zwei Tagen. Wir unterstützen natürlich dazu auch die Veranstalter, indem wir Spielpläne importieren, Logos vorbereiten, Texte verfassen etc. Wir bereiten unseren Kanal also erstmal vor bzw. helfen wir dem Veranstalter einen Kanal aufzusetzen und vorzubereiten. Das Ganze gehen wir dann natürlich auch mit dem Veranstalter durch und besprechen es, sodass ein schönes Streaming-Angebot für die Zuschauer entsteht.

In dem konkreten Fall, bei Basketball Wien – das Osterturnier, war es so, dass wir auch vor Ort unterstützt haben. Dies beinhaltete unter anderem, das Mitbringen von Equipment, wie unsere Tablets, Stative, Mikrofone, Halterungen und am wichtigsten unser eigenes Internet, denn die Internetverbindung musste in den 12 Hallen garantiert sein. Dieser ganze Prozess brauchte natürlich ein bisschen Vorlauf, um das alles zu vershippen und dann auch vor Ort aufzubauen und vorzubereiten.“

Gibt es auch Aufgaben, die erst im Laufe des Turniers dazukamen?

„Im Grunde ist unsere Rolle im Rahmen einer solchen Veranstaltung eher in der Supervision, also in der Betreuung, Überwachung und letztendlich in der Unterstützung für den Veranstalter.

Da achten wir vor allem darauf, dass alle Streams reibungslos laufen und wir, wenn es Probleme gibt, mit den Gegebenheiten vor Ort, dem Personal, dem Equipment oder der Internetverbindung so reagieren, dass wir situativ unterstützen und Hilfe anbieten können.

Wir haben hierbei dann ein Dashboard, wo wir alle 27 Felder, auf denen aktuell gespielt werden, sehen und überprüfen können, ob der Live-Stream läuft und ob es außerdem Probleme oder Zuschauerfragen gibt.“

Wie kam es zur Partnerschaft mit Basketball Wien – das Osterturnier?

„Basketball Wien – das Osterturnier ist ein Turnier, das es seit über 30 Jahren gibt und das im deutschsprachigem Basketball eine extrem große Strahlkraft besitzt. Noch dazu kam, dass die Veranstalter bereits in den letzten Jahren damit begonnen haben, einzelne Hallen und Spiele live zu streamen.

Daraufhin entstand die Überlegung, das Angebot auszubauen, um den Zuschauern, die nicht mit nach Wien reisen konnten, jedes Spiel live zu übertragen. Das ist letztendlich auch eines der Themenfelder, mit denen Solidsport groß geworden ist, dass wir die Skalierbarkeit und die Möglichkeit mitbringen, jedes Spiel aus jeder Halle zu übertragen.

Da war der Hauptansatzpunkt, das Streamen von nur einzelnen Highlights auf das ganze Turnier auszubauen. Zusammen mit dem Veranstalter, Peter Krappel, haben wir uns dieser Herausforderung angenommen, sodass auch wirklich aus allen Hallen ein Live Signal gestellt werden konnte, auch flächendeckend mit über 750 Spielen, und, dass jedes Spiel live und on demand abrufbar ist.“

Wie ist Ihre Meinung zum Standort Wiener Stadthalle?

„Ich habe die Wiener Stadthalle als sehr positiv erlebt. Der Veranstalter hat natürlich auch aufgrund diverser Restriktionen und Corona-Maßnahmen nicht alle Möglichkeiten ausschöpfen können, aber als Headquarter der Veranstaltung ist die Stadthalle toll gelegen und sie brachte auch von der Infrastruktur all das mit, was man für so eine Veranstaltung benötigt.

Wir haben jedoch letztendlich für uns versucht, autark von den Rahmenbedingungen zu arbeiten, das heißt zum Beispiel ohne das lokale Internet zu verwenden. Wir haben uns diesbezüglich selbst versorgt und da zum Glück eine Partnerschaft mit Drei für dieses Event eingehen können. Drei hat uns mit mobilen Lösungen unterstützt, denn das Turnier wurde über mobilen Daten gestreamt, also mithilfe von SIM-Karten und Routern. Die SIM-Karten wurden uns von Drei zur Verfügung gestellt und somit waren wir auch gar nicht auf die Infrastruktur der Wiener Stadthalle angewiesen.

Wir haben uns aber insgesamt sehr wohl gefühlt. Letztendlich waren wir in Halle A und B und alles, was da passiert ist, war schön und vor allem die Lage ist top für so ein Event.“

Wie fällt ihr Fazit des Turniers aus, was lief gut und was nehmen Sie für die kommenden Jahre mit?

„Da gibt es zwei Ebenen, wie ich diese Frage beantworten kann. Zum einen, die Resonanz der Zuschauer, die Zugriffszahlen und letztendlich auch die Umsätze, die wir zusammen mit dem Veranstalter generieren konnten. Dieser Bereich hat unsere Erwartungshaltung bei weitem übertroffen.

Für Solidsport ist das auch nochmals ein ganz wertvoller Proof of Concept. Denn gerade nach der ersten Veranstaltung in Österreich, bei der wir so groß unterwegs waren, sagen zu können, dass unsere Lösung funktioniert. Das wurde auch international von den teilnehmenden Mannschaften, ihren Zuschauern und ihren Fans sehr gut angenommen.

Andererseits, gibt es bei solch großen Veranstaltungen auch immer viel, was man für das zweite Jahr dazulernt. Das ist eine langfristige Zusammenarbeit, die wir mit Basketball Wien – das Osterturnier eingegangen sind und wir wissen natürlich, was man auch noch besser machen kann. Wer Wien kennt, der weiß, dass, wenn man an 24 verschiedenen Orten in der Stadt aufbauen muss, es das logistisch nicht ganz so einfach ist, alles zeitnah unter einen Hut zu bringen. Wir waren von Hütteldorf bis Floridsdorf unterwegs und wenn es da einmal schnell gehen muss, steht man plötzlich im Stau auf der Osttangente.

Das sind letztendlich Herausforderungen, wo wir im nächsten Jahr bestimmt auch nochmal besser aufgestellt sein werden. Im Großen und Ganzen, war Basketball Wien – das Osterturnier eine tolle Erfahrung für Solidsport und gibt uns auch nochmal Selbstbewusstsein, dass wir Events in der Größenordnung auf jeden Fall gut stemmen können.“

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