Im Rahmen des neuen Kommunalen Investitionsprogramms 2023 für Gemeinden stellt der Bund insgesamt 50 Millionen Euro zur Verfügung, um die Vereine bei den gestiegenen Energiekosten zu unterstützen.
Finanzminister Magnus Brunner: „Unsere Gemeinden und Bundesländer hätten ohne Unterstützung des Bundes enorme finanzielle Einbußen erlitten. Daher hat die Bundesregierung bereits in großem Ausmaß geholfen, um Auswirkungen von Corona und Inflation zu dämpfen – und wir helfen weiter. Die Gemeinden können in Summe 50 Millionen Euro der ihnen zur Verfügung stehenden Zuschüsse an gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Organisationen vergeben, damit diese ihre gestiegenen Energiepreise decken können. Das gibt jeder Gemeinde die Möglichkeit, Organisationen und Vereine vor Ort – also unsere Eckpfeiler des Zusammenlebens im Ort – zu unterstützen.“
Vizekanzler Werner Kogler: „Im Verein oder in einer Freiwilligenorganisation erleben wir Gemeinschaft, vor allem in Sportvereinen schließt man nicht nur Freundschaften fürs Leben, sondern findet auch Freude an der Bewegung. Die steigenden Kosten für Energie setzen auch Vereine und Organisationen in unterschiedlichem Ausmaß unter Druck. Das Aufrechterhalten des Betriebs für die Menschen soll nicht unter diesen Lasten leiden und gleichzeitig ein Anreiz zum Sparen gesetzt werden. Deshalb freut es mich sehr, dass wir in der Bundesregierung in Zusammenarbeit mit den Gemeinden zu einer Lösung gekommen sind, wie wir die Energiekosten vieler Vereine abfedern und ihnen damit finanzielle Unterstützung in schwierigen Zeiten zusichern können.“
Jugendstaatssekretärin Claudia Plakolm: „Ehrenamt ist in Österreich Ehrensache. Aus diesem Grund ist es auch für uns als Bundesregierung Ehrensache, die wertvolle Arbeit der vielen Ehrenamtlichen im ganzen Land anzuerkennen und die gestiegenen Energiekosten der Vereine und Organisationen abzufedern. 3,7 Millionen Menschen engagieren sich ehrenamtlich und dieses Engagement unterstützen wir mit dem vorliegenden Paket kräftig. Die beiden Pandemie-Jahre waren für das Ehrenamt Herausforderung genug, daher stehen wir ihnen bei den Energiekosten zur Seite.“
Gemeindebundpräsident Alfred Riedl: „Mit der kommunalen Investitionsmilliarde können die österreichischen Kommunen nicht nur die Kinderbetreuung ausbauen, PV-Anlagen errichten oder Gebäude sanieren, sondern auch direkt ihren Vereinen unter die Arme greifen, um einen Teil der gestiegenen Energiekosten abzufedern. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister wissen, dass die rund 125.000 Vereine im Land mit ihren 3,7 Millionen Ehrenamtlichen einen unschätzbar wichtigen Anteil am guten Zusammenleben in den Kommunen haben. Ein aktives Vereinsleben stärkt die Gemeinschaft und gibt den Menschen Halt und Geborgenheit. Es ist einfach gelebte Praxis, dass die Gemeinden die Vereine bei ihren Aufgaben finanziell unterstützen. Nun können wir auch einen Teil der hohen Energiekosten abdecken und damit den Vereinen auch eine große Last von den Schultern nehmen.“