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HSV verstärkt Frauenfußball-Engagement

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Was die Verantwortlichen der HSV Fußball AG und des HSV e.V. vor Monaten initiiert haben, wird nun als gemeinschaftliches Projekt auf die nächste Entwicklungsstufe gehoben. Dabei soll der im HSV e.V. angesiedelte Frauenfußball insbesondere von den vorhandenen Strukturen der HSV Fußball AG profitieren.

Ziel ist es, die HSV-Frauen weiter zu stärken und in naher Zukunft wieder im Bundesligafußball zu etablieren.

„Wir möchten leistungsorientierten Spielerinnen im HSV mittel- und langfristig eine Zukunft bieten und haben dafür mit unserem im Jahr 2018 vereinbarten 10-Jahres-Plan eine gute Grundlage erstellt. Dass wir diese Basis nun schärfen, freut uns sehr“, sagt Kumar Tschana, Geschäftsführer des HSV e.V.

„Wir wollen den Frauen- und Juniorinnenfußball im HSV gemeinsam professionalisieren“, sagt HSV-Vorstand Jonas Boldt. Mit Catharina Schimpf besetzt ab Juli 2021 eine Mitarbeiterin der HSV Fußball AG den Posten der Koordinatorin Frauenfußball. Schimpf, selbst erfahrene Erst- und Zweiligaspielerin der HSV-Frauen, übernimmt in Abstimmung mit Horst Hrubesch und dem Nachwuchsleistungszentrum sowie mit Tobias Lietz, Teamleiter Spitzensport im HSV e.V., die operative Führung der neuen Mission.

Hrubesch hatte als ehemaliger deutscher Bundestrainer bereits zu Beginn seines Einstiegs beim HSV die Wiedererstarkung des HSV-Frauenfußballs gefordert. Knapp zehn Jahre nach dem freiwilligen Rückzug aus der Bundesliga werden nun die Maßnahmen zum Erreichen der nächsten Etappenziele vorbereitet, zu denen auch die zeitnahe Rückkehr in den Bundesligafußball zählt.

In der Saison 2020/21 traten die HSV-Frauen in der mittlerweile offiziell abgebrochenen regulären Spielzeit der Regionalliga Nord an und rangierten in der Abschlusstabelle auf dem zweiten Tabellenplatz. Ob die Meisterrunde der in dieser Saison in zwei Staffeln ausgetragenen Regionalliga Nord noch sportlich ausgetragen werden kann, ist derzeit offen. Insgesamt steigen drei Vereine aus den insgesamt fünf Regionalligen in die 2. Frauen-Bundesliga auf, der Aufsteiger aus dem Norden wird zwischen den Meistern der Regionalliga Nord und Nordost ermittelt.

„Es ist äußerst bedauerlich, dass die aktuelle Regionalligasaison für unser Frauenteam abgebrochen wurde. Wir haben dennoch Ambitionen, in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga zu spielen“, erklärt Horst Hrubesch. Die HSV-Führung macht sich nun für die Aufweichung des strikten Aufstiegsrechtes stark, um allen Erstplatzierten der Regionalligen den Aufstieg in den Bundesligafußball zu ermöglichen und regte kürzlich auf mehreren Ebenen eine Aufstockung der aktuell aus zwei Neunerstaffeln bestehenden 2. Frauen-Bundesliga beim DFB an. „Ich sähe in einer solchen Maßnahme nur positive Effekte für alle Beteiligten“, so Hrubesch.

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