Die Einnahmen von Inter Mailand sind im Geschäftsjahr 2021/22 im Vergleich zum Vorjahr um 20,5 Prozent gestiegen. Die zusätzlichen 75 Millionen Euro erhöhen die Gesamteinnahmen des Vereins auf 439,6 Millionen Euro.
Obwohl die gestiegenen Einnahmen einen willkommenen finanziellen Aufschwung darstellten, machte der Serie-A-Klub immer noch einen Gesamtverlust von 140 Millionen Euro, was einem Rückgang von 44,6 Prozent gegenüber der vorherigen Saison entspricht.
Die jüngsten Finanzzahlen von Inter zeigen eine weitaus gesündere Bilanz als die des Ligarivalen Juventus Turin, der im gleichen Geschäftsjahr einen Rekordverlust von 254,3 Millionen Euro in der Serie A verzeichnete.
In einer Erklärung schrieb der Verein, man habe trotz der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie auf die Saison 2021/22 „positive Ergebnisse“ erzielt, wobei die durch Covid-19 verursachten Einschränkungen erst in der zweiten Hälfte der Saison gelockert wurden. Während der gesamten Saison verzeichnete Inter eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 33.183, was deutlich unter der Kapazität des San Siro von 80.018 liegt.
Trotz der anhaltenden Berichte über einen Verkauf hat sich Inter-Mehrheitseigentümer Suning Holdings Group formell dazu verpflichtet, den Verein mit „Asset Support“ zu unterstützen. In Inter’s Prognosen für die Saison 2022/23 erklärte der Verein, dass seine Hauptziele darin bestehen, „die Wettbewerbsfähigkeit der Mannschaft“ auf höchstem Niveau zu erhalten und eine stärkere „finanzielle Position“ anzustreben, wobei eine „erfolgreiche Dauerkartenkampagne“ als Zeichen für potenzielles Wachstum angeführt wird.
Die Nerazzurri erlebten 2021/22 eine erfolgreiche Saison, in der sie zum achten Mal die Coppa Italia und zum sechsten Mal die Supercoppa gewannen. Außerdem erreichten sie den zweiten Platz in der höchsten italienischen Spielklasse, nachdem sie in der Saison 2020/21 die Liga gewonnen hatten.
Obwohl die Finanzen durch einen lukrativen Vertrag mit DigitalBits in Höhe von 25 Millionen Euro pro Jahr gestärkt werden sollten, herrscht Ungewissheit über die Zukunft der Partnerschaft. Einem kürzlich erschienenen Bericht zufolge erwägt Inter rechtliche Schritte gegen die Blockchain-Plattform wegen einer Reihe von versäumten Zahlungen.
Für die Zukunft plant der Verein, das Engagement der Fans mit überarbeiteten digitalen Kanälen und der Einführung einer neuen Over-the-Top (OTT)-Plattform zu vertiefen, um neue Einnahmequellen zu erschließen. Inter hat sich auch mit dem Stadtrivalen AC Mailand zusammengetan, um ein neues Stadion zu bauen, das nach seiner Eröffnung in der Saison 2027/28 einen jährlichen Einnahmeschub von 120 Millionen Euro bringen soll.