Passend zu den aktuellen NFL-Spielen in deutschen Stadien arbeiten die Kansas City Chiefs und der FC Bayern München in Sachen Vermarktung zusammen. Das Ziel: Gemeinsam wollen sie ein großer „Global Sports Player“ sein.
Lara Krug, CMO der Kansas City Chiefs sieht in dieser Zusammenarbeit großes Potenzial für beide Clubs. Ein Wettbewerb zwischen den beiden Sportarten wäre „naiv“, vielmehr sollten und können beide voneinander profitieren. Laut Krug gibt es genug Platz für beide Sportarten. Die Kooperation mit Bayern München habe das Wachstum der City Chiefs in Deutschland deutlich beschleunigt. Dieser Vorgang passt auch ideal zu den neuen Vermarktungsrechten der NFL, die mittlerweile neben Deutschland auch die Schweiz und Österreich und damit den gesamten DACH-Raum umfassen.
In Deutschland haben die Kansas City Chiefs zuletzt mit verschiedenen Aktionen um neue Fans geworben. Dazu zählte etwa das „Draft Haus“-Event in München, bei dem der NFL Draft für deutsche Fans übertragen wurde. Auch die gesteigerte Bekanntheit des Kansas-Spielers Patrick Mahomes durch die Netflix-Serie „Quarterback“ hat ihren Teil beigetragen. Diese und weitere Maßnahmen sollen vor allem mehr Gelegenheitsfans anlocken, die bisher nur wenige Berührungspunkte mit American Football hatten. Gleichzeitig möchten sich die City Chiefs auch um die bestehenden und ohnehin schon treuen, deutschsprachigen Fans kümmern.
Was führt gerade diese beiden Clubs zusammen?
Mittlerweile ist die Zusammenarbeit zwischen dem NFL-Franchise und dem FC Bayern München eine offizielle Angelegenheit. Dass gerade diese beiden Clubs zueinander fanden, hängt primär mit dem MLS-Team FC Dallas zusammen. Dieses arbeitet schon länger mit den Bayern zusammen und zählt wie die Kansas City Chiefs zum Sporteigentumsportfolio der Familie Hunt.
Ein wichtiger, offizieller Schritt ist die Tatsache, dass das Bayern-Vorstandsmitglied Andreas Jung mittlerweile auch im Bereit der Chiefs sitzt. Für Lara Krug und die City Chiefs spielen zudem die sozialen Medien eine entscheidende Rolle. Sie haben es in vielen Bereichen erleichtert, als NFL-Team in den deutschen Markt einsteigen zu können. Wenn dann auch noch ein Partner wie Bayern München hinzukommt, fallen diese Effekte dementsprechend noch stärker aus.