Kommende Woche wird LAOLA1 mit einen großen Relaunch der eigenen Website on air gehen. Im Interview mit sportsbusiness.de spricht Stefanie Koch, Head of Media Sales LAOLA1, über Ziele, Erwartungen des Relaunchs, welche Zukunft Online-Banner haben, wie der Aufbau des Sportclusters voranschreitet und wie das Werbeuniversum LAOLA1 funktioniert.
++ sportsbusiness.de exklusiv – das Gespräch führte Michael Fiala ++
sportsbusiness.de: LAOLA1 steht vor einem großen Relaunch, inklusive Website oder etwa Logo: Was darf man sich von diesem Schritt als Endkunde erwarten?
Stefanie Koch: Vielfalt, Expertise und grenzenlose Leidenschaft fließen in ein deutlich verbessertes Produkt. Nicht nur die Berichterstattung und die Content Angebote ändern und verbessern sich ständig, auch Look and Feel der Seite werden nun runderneuert und sorgen für ein noch spannenderes Werbeumfeld in vielerlei Hinsicht.
Wir sind laut neusten ÖWA-Daten von August das stärkste Sportportal, wenn es um die Auswertung der Unique Clients und Unique User geht – und die WM liegt noch vor uns. Durch unsere wachsende Reichweite und Neupositionierung am Markt ergeben sich zahlreiche neue Kooperationsmöglichkeiten für Marken. Zu viel darf ich an dieser Stelle noch nicht verraten, aber mein Team und ich sind bereit die Marken unserer Kund:innen auf das nächste Level mit uns zu heben.
Was sind die eigenen Erwartungen an den Relaunch und welchen Einfluss hat es auf die eigene Positionierung?
Der tägliche Besuch auf laola1.at ist für viele österreichische Sportfans unverzichtbar. Um diese Sportfans und oft auch aktiven Sportler:innen zu erreichen, führt kein Weg an einer Platzierung auf LAOLA1.at vorbei.
Wir bieten unseren Kunden ein interaktives, sympathisches und modernes Umfeld an, wo gemeinsam mit unseren User:innen Sport erlebt und darüber mit diesen und unseren Expert:innen diskutiert wird.
Durch die Vielfalt der Sportarten sowie unterschiedlichste Ausstrahlungs-Kanäle können wir die Kunde:innen unserer Kund:innen im relevanten Umfeld nicht nur ansprechen, sondern auch mit ihnen sprechen.
LAOLA1 hat sich ja in den vergangenen Jahren immer auch schon als Drittvermarkter für Drittseiten positioniert. Welche Entwicklungen gibt es hier zu nennen?
Unser Ziel ist es und wird es auch weiterhin sein einen Sportcluster für Österreich aufzubauen bzw. unser derzeitiges Netzwerk um die Vielfalt und Reichweite weiterer Partner zu erweitern. Wir haben u.a. die Webseiten des Fußball Bundesligisten WAC, des Österreichischen Basketball Verbandes, des Österreichischen Volleyballverbandes, des Österreichischen Handballbundes oder die Website 90 Minuten in unserem Netzwerk. Durch unsere Expertise sind wir die erste Anlaufstelle für digitale Media-Beratung, digitale Vermarktung sowie für die Bereitstellung von Adserving Know-How.
Wie ist das „Werbeuniversum“ LAOLA1 derzeit aufgestellt?
Es ist genau auf die jeweiligen Kundenbedürfnisse aufgestellt. Natürlich wird es weiterhin die Standard-Werbeformate im Bereich Display, Video und Native geben. Doch viel mehr fokussieren wir uns auf die zusätzliche Beratung hinsichtlich gemeinsamer Kommunikationslösungen sowie die gemeinsame Ausarbeitung von längerfristigen Werbe-Bundles und strategischen Partnerschaften mit Marken. Und das geschieht in enger Zusammenarbeit mit unserem Content-Team.
Durch die Zentrierung der Seite stehen vor allem im Desktop Bereich großflächige Fullsite – Branding Werbemöglichkeiten zur Verfügung. Unser Credo ist aber nach wie vor: VIDEO und MOBILE First. Durch zahlreiche neue Eigenformate auf diversen Kanälen können wir für unsere Werbekund:innen den passenden Content für verschiedene Altersgruppen und Interessen aufbereiten. So pushen wir unseren linearen TV-Sender für die Gen Y and X, sowie unseren TIKTOK Kanal für Gen Z. Unsere Werbe-Integrationen sind wie unser (Video-) Content so aufbereitet, dass bei immer kürzer werdender Aufmerksamkeitsspanne die Botschaft trotzdem ankommt.
Sei es in Form eines Format –Presentings oder Product Placements von unserem Kult-Format “Am Stammtisch bei Andy Ogris” bis hin zum Saison Umfeld-Presenting der kompletten Champions League oder die durchgängige Sichtbarkeit und Präsenz im Live-Ticker während dem Ski-Weltcup.
Können Sie ein Beispiel nennen?
Als Beispiel nenne ich hier gerne win2day, die die digitale Verlängerung ihrer Sponsoring-Partnerschaften (Eishockey, Basketball, Beach Volleyball und Tischtennis) auf laola1.at in kreativer Art und Weise sensationell aktiviert haben.
Ich darf auch schon verraten, dass wir noch fokussierter auf unsere Advertiser:innen eingehen und unser Portfolio durch SPECIAL INTEREST Seiten erweitern werden. Dadurch vergrößert sich nochmals das Werbeumfeld für die Zielgruppe der Sportfans über den Bereich der aktiven Sportler:innen hinaus.
Um beim Trend Video zu bleiben, es wird vor allem neue Bewegtbild-Formate und Werbepositionen geben, wie zb. die “Headroll” oder “Vertical Roll”, die vor unserem Premium Content geschalten werden können oder sogar im Header Bereich inmitten der Berichterstattung zu 100% sichtbar sind.
Sprechen wir generell über die Entwicklungen in der digitalen Werbelandschaft. Wenn Sie auf die vergangenen Jahre zurückblicken: Was ist wichtiger geworden, was wurde eher in den Hintergrund gedrängt?
Wichtiger geworden ist eindeutig der Fokus auf Content und contextual targeting. Wo und in welchem Umfeld wird meine Werbung gesehen und wie kann ich die User:in wieder erreichen. Es ist sehr wichtig, die Werbebotschaft dort anzubringen, wo sich die relevante User:in ihre Sport-Informationen holt. Daten sind der entscheidende Faktor. Sie ermöglichen es, Verbraucher:innen gezielt mit Werbebotschaften auf dem richtigen Kanal zur richtigen Zeit anzusprechen. Da sind wir durch unseren Mutterkonzern Sportradar sehr gut aufgestellt.
Wichtiger denn je ist außerdem DSGVO & GDRP konformes Arbeiten sowie die Verarbeitung der Nutzerdaten nach Zustimmung der User. Der Fokus von Third zu First Party Daten wird uns Publisher sowie Werbetreibende noch eine Weile begleiten und gemeinsam herausfordern. Auch hier haben wir eigene Units, die sich intensiv mit technologischen und rechtlichen Veränderungen am Werbe-Markt beschäftigen.
Die Tatsache, dass der Markeintritt für neue Mitbewerber sehr einfach ist und das Buchen von Werbung für Marketer sehr leicht gemacht wird, erschwert natürlich die Auftragslage für österreichische Publisher. Wir halten dem so entgegen, dass wir vor allem auch Social Media Werbe-Bundles anbieten und mit Beratung und Optimierung der Kampagnen zur Seite stehen.
Neue TechnologieAnbieter sowie programmatische online-Marktplätze haben an Bedeutung gewonnen. Auch dafür haben wir ein erfolgreiches Set-Up gebaut.
Ein wenig diplomatisch formuliert: Werbebanner haben nicht das beste Image. Was kann man dem entgegenhalten?
Exklusivität, Unverwechselbarkeit – die „Gschicht hinter der Gschicht“!
LAOLA1 bietet Qualitäts-Journalismus mit hauseigener Redaktion. Das gibt es heutzutage selten. Darum ist ein großes USP bei uns die Sichtbarkeit der Werbung im Premium-Umfeld Sport. Dadurch, dass wir eine Vielzahl an Plattformen und Kanälen bespielen, bieten wir Cross-Promotion und inhaltlich passende Werbeaktionen an, welche sowohl Banner als Reichweiten-Branding als auch weitere Sonderwerbeformen wie Sponsored Articles und Native Ads beinhalten. Vor allem aber auch gut gemachte interaktive Banner mit Bewegtbild oder mit Auswahl- und Klickmöglichkeiten als Gamification Element sind nach wie vor als rich media Format unverzichtbar und werden sehr positiv angenommen.
Unsere Erfahrung zeigt uns, dass wir eine starke Community und Interaktion auf unserer Seite und unseren Social Media Kanälen haben. Challenges, gebrandete Umfrage Tools, Gewinnspiele, Fan-Aufrufe, gesponserte News-Beiträge und vieles mehr werden von meinem Verkaufsteam zusätzlich zum klassischen Display Banner immer angeboten. Auch unsere legendären Public Viewings und das Motto “gemeinsam Sport erleben” werden wir weiterhin forcieren und mit digitaler Begleitung pushen.
Welche Rolle spielen die eigenen sozialen Medienkanäle für die Vermarktung?
Nicht nur in der Vermarktung, sondern auch als Traffic Quelle sind unsere Social Media Kanäle nicht mehr wegzudenken. Unsere Posts sind sowohl unterhaltsam als auch informativ. Für Kunden definitiv ein positives und frisches Werbe-Umfeld, auch um ihre Kanäle zu pushen oder ihr eigenes Sponsoring bzw. Event zu aktivieren und zu bewerben. So war unser Team zum Beispiel bei der Sportland Niederösterreich Challenge live dabei oder hat für Ströck bereits Content-Formate mit ihren Testimonials gedreht.
Bei rund 8 von 10 Angeboten und Konzepten, die wir unseren Kund:innen aufbereiten, hat Social Media einen berechtigten Part eingenommen. Bei Tiktok haben wir mittlerweile eine Engagement-Rate von 7% und haben innerhalb kürzester Zeit (in 3 Monaten) 5 Millionen Views gesammelt.
In Branchenkreisen heißt es immer: Marken und Werte sollen den passenden „match fit“ finden. Was bedeutet das konkret für die Arbeit von LAOLA1?
Wir haben uns stark damit beschäftigt Produkte und Packages für Kunden zu kreieren, die sowohl die tatsächlich existierende Nachfrage auf dem Markt bedienen als auch unsere Community begeistern. Durch ein gemeinsames Storytelling und Auftreten entsteht ein guter “match-fit”, sodass die User:in und potentielle Käufer:in auch den Mehrwert der Zusammenarbeit erkennt.
Ganz essentiell stellen wir uns mit unseren Kunden die Fragen: Wie wird die Buyer’s Journey im Detail aussehen? Wie sieht generell die Buying Persona ihrer Produkte und Dienstleistungen aus und welchen Content und welchen Kanal auf LAOLA1 nutzt sie oder er.
Vor allem auch Employer-Branding Kampagnen mit LAOLA1 sind ein gutes Beispiel dafür. Wenn ich jetzt die Neugierde geweckt habe, freue ich mich auf Gespräche und eine Vernetzung auf LinkedIn.
Welche Rolle spielt Sportradar in dem ganzen Digital-Kosmos für diese Entwicklung?
Wir haben Dank Sportradar einen guten und unkomplizierten Zugang zu aktuellen Trends und Produktinnovationen. Durch die Insights bei Ermittlung sowie Verarbeitung von Sportdaten und digitalen Inhalten für unsere Kund:innen auf der ganzen Welt, können wir den digitalen Sportfan identifizieren und durch hauseigene DMPs (Data Management Platforms) gezielt mit Werbung bespielen. Sportradar analysiert nahezu in Echtzeit Sportevents und liefert spannende Daten und Informationen. Auch Apple, Facebook, Google und Twitter kaufen Daten bei Sportradar ein.