Der Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs (VSSÖ) begrüßt die Entscheidung des Bundeskanzlers Karl Nehammer, den generellen Lockdown für Geimpfte mit 12. Dezember zu beenden.
Um einen Totalausfall des für den Sportfachhandel wichtigen Winter- und Weihnachtsgeschäfts zu verhindern, braucht es Klarheit und Planungssicherheit. Das bezieht sich auch auf die Öffnung in einzelnen Bundesländern, wie z. B. Oberösterreich.
Öffnung ist ein Lichtblick für den Sportfachhandel
Während eines Lockdowns ist eine der größten Herausforderungen des Sportfachhandels die unaufholbare Umsatz-Verlagerung: „Jene Käufe, die während eines Lockdowns im Lebensmitteleinzelhandel und im internationalen Onlinehandel erledigt werden, sind für den Fachhandel verloren. Mit einer konsequenten Öffnung des Handels am 13. Dezember wird dem Fachhandel nun endlich eine Perspektive gegeben“, so Gernot Kellermayr, VSSÖ Präsident. „Mit der gleichen Entschlossenheit sollte auch in Oberösterreich vorgegangen werden. Es geht um das wirtschaftliche Überleben von hunderten Familienbetrieben.“
Benachteiligung im Handel muss verhindert werden
Die Branche warnt vor einer Benachteiligung im Handel, wenn der Lockdown für alle in einzelnen Bundesländern, wie z.B. Oberösterreich, fortgeführt wird. „Click&Collect-Angebote können nur einen minimalen Anteil der Umsatzverluste abfedern. Das sind in der Regel um die 10 bis 15 Prozent, im touristischen Sportfachhandel geht es nur um einstellige Prozentbeträge“, warnt Michael Nendwich, Sprecher des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich. „Es wäre eine fatale Entscheidung, die Geschäfte in Oberösterreich geschlossen zu halten und dadurch einen Einkaufstourismus in umliegende Bundesländer oder nach Deutschland zu begünstigen.“