Der neue und alte Meister erhebt Klage gegen die eigene Liga. Die Gründe: Die neuen Sponsoring- und die dazu gehörenden Abstimmungsregeln.
Englische Medien berichten übereinstimmend, dass >> Manchester City Klage gegen die Premier League eingereicht haben soll. Der amtierende Meister stellt vor allem die Rechtmäßigkeit der neuesten Sponsoring-Regeln infrage. Primär geht es dabei um Sponsoringverträge mit Unternehmen, die dem jeweiligen Klubeigentümer nahestehen.
Diese Konstellationen stehen unter Verdacht, dass die Unternehmen den Klubs durch unverhältnismäßige Konditionen einen finanziellen Vorteil verschaffen. Anfang 2024 hatte ein Großteil der Premier-League-Teilnehmer dafür gestimmt, die Regeln rund um derartige Geschäfte zu verschärfen.
Manchester City sieht darin einen Verstoß gegen das Wettbewerbsrecht, wodurch Schadensersatzforderungen im Raum stehen. Deshalb soll bereits in den kommenden Tagen eine zweiwöchige Anhörung in einem Schiedsgericht starten. Dabei will Manchester City nicht nur gegen die Sponsoring-Regeln vorgehen, sondern auch gegen die Abstimmungsregeln. Laut diesen Abstimmungsregeln braucht es für Änderungen 14 der 20 möglichen Stimmen.
Manchester City sieht darin eine „Tyrannei der Mehrheit“ zudem wolle die Konkurrenz ihren sportlichen Erfolg „ersticken“ – immerhin hat Manchester City dieses Jahr zum vierten Mal in Folge den Titel geholt. Der aktuelle Disput ist nicht der erste Reibungspunkt zwischen Verein und Liga. Im >> Februar 2023 hat die Premier League den Klub wegen angeblicher Verstöße gegen das Financial Fairplay in 115 Fällen angeklagt. Die Anhörung dazu soll im November 2024 beginnen.