Rund um das neue Logo von Ski Austria gab es viel Aufregung. Agentur-Kreativgeschäftsführer Christoph Schlossnikel von Scholz & Friends erklärt nun, was damit eigentlich beabsichtigt war.
Als der ÖSV unter der Marke Ski Austria vergangene Woche das neue Logo der Öffentlichkeit >> vorstellte, war die Aufregung in den (sozialen) Medien durchaus groß. Im >> HORIZONT sprach nun Agentur-Kreativgeschäftsführer Christoph Schlossnikel (Bild) von der vom ÖSV beauftragen Agentur Scholz & Friends über die Hintergründe. Demnach war die Entwicklung des neuen visuellen Markenauftritts von Ski Austria ein Bestandteil eines viel umfassenderen Markenschärfungsprozesses. Dieser Prozess wurde vom ÖSV-Präsidium Ende 2021 beauftragt und von Scholz & Friends strategisch und inhaltlich begleitet. „Ziel war es, die Marken des Österreichischen Skiverbandes zu schärfen, klar zu positionieren und mit einer starken Vision für die Zukunft und die Zielgruppen von Morgen aufzustellen“, so Schlossnikel.
Intensive Einbindung
Im Rahmen der rund 15-monatigen Phase wurden alle möglichen Stakeholder eingebunden, darunter auch Athlet:innen, Trainer- und Betreuer:innen, Mitarbeiter:innen des Verbandes, Sponsoren, Partnern und Pressevertreter:innen. Im Zuge dieses Brand-Experience-Prozesses wurde die neue Brand Idea #skiverrückt bzw. #snowboardverrückt entwickelt sowie der zukünftige Fokus auf die bereits seit über 20 Jahren etablierte Marke „Ski Austria“ verabschiedet.
Der neue Markenauftritt wurde demnach im September 2022 in der Präsident:innen-Konferenz einstimmig verabschiedet. Schlossnikel meint: „Die Gestaltung des neuen Logos, des Acons, lässt bewusst mehrere Interpretationen zu: Die neun Balken stehen für die neun Landesverbände. Das Acon symbolisiert aber auch Skier oder Snowboards, Spuren im Schnee, einen Berggipfel, Gemeinschaft, Zusammenhalt oder den Buchstaben „A“ für Austria.“
Auf keinen Fall soll das neue Logo jedenfalls ein politisches Statement sein („Anarchie“). Die mediale Aufregung ist für Schlossnikel positiv zu werten, auch wenn er selbst von der Intensität überrascht wurde. „Wann hat ein neues Logo schon einen Beitrag in der „Zeit im Bild“ oder ganzseitige Artikel in Tageszeitungen bekommen? Und tausende Postings in sozialen Medien ausgelöst? Innerhalb weniger Stunden ist sogar eine eigene Meme-Kultur im Netz entstanden.“
Ganz Österreich habe eine Meinung zum neuen Erscheinungsbild der Marke entwickelt. „Etwas Besseres kann einer Marke kaum passieren und beweist: Österreich ist „#skiverrückt“ – sogar im Frühling. Die so unterschiedlichen – auch internationalen – Reaktionen belegen: Das visuelle Erscheinungsbild ist eigenständig, merkfähig und zeigt klare Kante. Genau das, was eine starke, differenzierte Marke ausmacht.“