Am 1. März lud sportsbusiness.de zum insgesamt achten Breakfast Club in die Luftburg Kolarik im Prater ein: Der ehemalige Nationalteam-Goalie, aktueller Tormanntrainer des ÖFB sowie Coach und Mentor, Robert Almer, begeisterte die Zuhörer:innen aus Sport & Wirtschaft mit einem Impulsvortrag: „603 Minuten Torsperre, Performen unter Druck“.
Für Robert Almer war es eine Premiere: Erstmals brachte er seine Erfahrungen aus seiner Profikarriere in einem 45-minütigen Impulsvortrag näher und zog dabei auch Parallelen zum Wirtschaftsleben. Moderiert wurde der Event von Sissy Gamauf-Leitner.
Die Präsentation mit dem Titel „603 Minuten Torsperre, Performen unter Druck“ lieferte nicht nur einen intimen Einblick in die hellen und dunklen Phasen einer Profisportlerkarriere, sondern auch einen motivierenden Ausblick, wie man bestmöglich mit Druck umgehen kann.
Der Titel des Vortrags ist kein Zufall: In seiner aktiven Profizeit hat Almer für 603 Spielminuten keinen Gegentreffer im ÖFB-Tor bekommen und das in der entscheidenden Phase der erfolgreichen EM-Quali 2016. Der 38-Jährige erklärte jedoch, wie kräfteraubend der Weg zu diesem Erfolgserlebnis war und bot dem interessierten Publikum wichtige Insides zum Thema „Performen unter Druck“. Dabei betonte der Steirer vor allem: „Die Balance zwischen Belastung und Entlastung ist das Wichtigste für uns“.
Weiters folgte der erstmalige Einblick in die schwerste Phase der Karriere des Burgenländers: Um seinem Traum, in der ersten deutschen Bundesliga im Tor zu stehen, zu verwirklichen, wagte er 2011 den Schritt zu Fortuna Düsseldorf, wo er gleich in der ersten Saison um den Aufstieg in die 1. Bundesliga spielte.
Doch wie so oft im Sport ist eine Profikarriere schwer planbar; Almer zog sich zum Ende der Saison kurz vor der Erfüllung seines Traums eine Verletzung zu und verlor somit seinen Stammplatz. Die erste Frage seines Trainers: „Müssen wir uns jetzt nach einem neuen Tormann umschauen?“ Als Reaktion hatte Robert Almer zum ersten Mal in seiner Karriere mit psychischen Problemen zu kämpfen. Doch der 1.94 Meter große Schlussmann ließ sich von der Situation nicht unterkriegen und erzählte, wie er dieses Tief zu einer Erfolgsstory drehen konnte.
Die besten Bilder
Hochkarätiges Publikum
Neben Robert Almers ehemaligen Austria-Coach Peter Stöger folgten zahlreiche Partner von sportsbusiness.de und geladene Gäste der Einladung von sportsbusiness.de-Herausgeber Michael Fiala: Darunter Martin Dolezal (Snowsports), Philipp Ertl (Stats Perform), Julian Zott, Fabian Steger, Annick Zahn, Julian Eder (Interwetten), Fabian Steger (Interwetten), Christoph Edelmüller (Handball Ligen Austria), Johannes Wiesmann (Basketball Austria), Georg Wawer (win2day), Bernd Fisa (FISA), Heinz Palme (sporteo), Markus Kraetschmer (MK Consulting), Johannes Dobretsberger (Austria Wien), Fritz Hutter (sportpass Austria), Karin Pauer (U-fit), Lorenz Kirchschlager (Admiral), Christof Kopf (First Vienna), Tom Berger, Daniel Horak, Josef Permadinger, (Laola1), Matthias Berlisg und Gernot Uhlir (Sporthilfe), Manuel Latzko und Ronnie Gollatz (VierHochVier), Christiane Wölfer, Walter Kraus und Markus Brookhouse (Sharp Österreich), Christof Kopf (First Vienna FC), Bernd Fisa (Fisa Consultancy), Günther Schabhüttl und Paul Eder (WKO), Oliver Prudlo, Thomas Hinum, Gernot Baumgartner (VdF), Georg Wawer und Wolfgang Jethan (win2day), Swen-Huder Reder (LMS Sport), Thomas Waldner (Wien Ticket), Axel Klinghammer (PPTW), Florian Laszlo (Observer) u.v.m.
Die besten Aussagen von Robert Almer:
„Der entscheidende Unterschied zwischen Wirtschaft und Sport ist, dass man im Sport jede Woche eine neue Chance bekommt. Im Wirtschaftsleben wir man nicht so oft beurteilt und präsentiert einmal im Jahr seine Bilanz.“
„Das Ziel als Nummer 1 in der deutschen Bundesliga zu starten, verlangt dir alles ab und ein Moment – eine Verletzung – kann alles verändern und stellt dich vor die größte Herausforderung deiner Karriere.“
„Gerade in Phasen, wo du am Boden liegst, helfen dir diese vielen Erfahrungen, um wieder aufzustehen, und du musst dir immer gewiss sein, dass wir gemeinsam alle Herausforderungen meistern können.“
„So lange er keinen Fehler macht, bleibt er im Tor.“ – eine Aussage, die Robert Almer in seiner Karriere begleitet hat.