Cristiano Ronaldo hat gemeinsam mit der Kryptobörse Binance für NFTs geworben. In Form einer Sammelklage droht ihm dafür nachträglicher Ärger.
Mitte des Jahre 2022 starteten Binance und Cristiano Ronaldo eine mehrjährige Partnerschaft. Dabei wurden spezielle Non-Fungible-Token (NFTs) beworben. Diese Werbung hat viele seiner Fans erfolgreich auf die Plattform gelockt. Dort ging und geht es jedoch nicht nur um besagte NFTs, sondern auch um viele weitere, teils sehr riskante Anlagemöglichkeiten.
Dadurch haben mehrere Fans und spätere Anleger zum Teil hohe Summen verloren. Einige von ihnen haben sich nun zu einer Sammelklage zusammengetan. Laut der Klage vom 27. November 2023 habe Ronaldo „in Absprache mit Binance für das Angebot und den Verkauf von nicht registrierten Wertpapieren geworben, daran mitgewirkt und/oder aktiv daran teilgenommen.“ Ronaldo hätte wissen müssen, dass dort auch unregistrierte Kryptowertpapiere verkauft werden. Insbesondere, da er selbst „über Anlageerfahrung und umfangreiche Ressourcen verfügt, um externe Beratung einzuholen“.
Nicht der einzige Rechtsstreit für Binance
Auch eine Empfehlung der US-Wertpapieraufsicht ist ein Thema innerhalb der Anklage. Diese Empfehlung legt Prominenten nahe, dass sie Zahlungen im Rahmen der Bewerbung von Kryptowährungen offenlegen. Laut der Klage hat Ronaldo die Binance-Zahlungen nicht offengelegt.
Diese Sammelklage ist nicht die einzige rechtliche Streitigkeit, mit der sich Binance beschäftigen muss. Nach Verstößen gegen das Geldwäschegesetz haben sich der Binance-Gründer Changpeng „CZ“ Zhao und die US-Regierung auf einen Vergleich in Höhe von 4,3 Milliarden US-Dollar geeinigt. Zhao ist zudem als CEO zurückgetreten und sieht sich mit einer möglichen Haftstrafe von bis zu 18 Monaten konfrontiert.
Die US-Wertpapieraufsicht hat Binance ebenfalls verklagt. Der Grund: Binance soll nicht registrierte Wertpapiere verkauft haben. Zusätzlich untersucht der Behörde gerade noch, ob Binance Kundengelder veruntreut haben könnte.