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Saudi-Arabien könnte im Radrennzirkus für ein neues Format sorgen

(c) AlUla Tour / Pauline Ballet

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Der Radrennzirkus gilt als konservativ und folgt seit vielen Jahren einem festen Rennkalender. Saudi-Arabien könnte diese Strukturen mit einem neuen Format jedoch aufbrechen.

Rund um Klassiker wie dem Giro d’Italia oder die Tour de France folgt die Rennradsaison seit vielen Jahren einer weitgehend unveränderten Struktur. Die SRJ-Sports-Investment-Gruppe aus Saudi-Arabien lässt jedoch mit neuen Plänen aufhorchen, wie >> derstandard.at berichtet. Ähnlich wie zuletzt im Fußball heiß diskutiert, würden die SRJ-Pläne eine „Super League“ des Radsports hervorbringen. Sie soll als Konkurrenzveranstaltung zur klassischen World Tour im Jahr 2026 starten.

Bis zu 250 Millionen Euro will Saudi-Arabien für dieses Projekt bereitstellen. Mit Visma-Lease-a-Bike und den Ineos Grenadiers sollen bereits zwei namhafte Radsport-Teams das Projekt unterstützen. Richard Plugge, Teamchef von Visma-Lease-a-Bike sieht im Rennradsport einen schlafenden Riesen, der ein verbessertes Geschäftsmodell verdient. Daher sei man für neue Kooperationen offen, wobei auch andere Ideen für ein nachhaltiges Geschäftsmodell interessant sein sollen.

Saudi-Arabiens bisherige Verbindungen zum Radsport

Das geplante Format wäre nicht die erste Radsport-Erfahrung für Saudi-Arabien. Die französische ASO veranstaltet seit 2020 die Saudi Tour, die mittlerweile als Alula-Tour die saudische Tourismusdestination Al-Ula im Namen trägt. Selbiges gilt auch für den Rennstall Jayco-Alula. Zudem ist der Radsport auch in ähnlichen Ländern bereits vertreten. So gibt es auch die UAE Tour, die Tour of Oman und World-Tour-Teams, die von den Emiraten und Bahrain finanziert werden.

In Saudi-Arabien wäre die mögliche Radsport-Super-League ein weiterer Teil der „Vision 2030“, die das Land von den Erdöleinnahmen unabhängig machen soll. Wenn das Event tatsächlich umgesetzt wird, sieht sich die SRJ als „aktiver Investor, der die Narrative des Sports neu definieren will“. Damit soll das Event den veränderten Ansprüchen des Publikums gerecht werden. Wie die Umsetzung dieser Ansagen genau aussehen soll, verrät die SRJ allerdings noch nicht.

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