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Die traditionelle alpine Weltcup-Tournee in Nordamerika fällt heuer wegen der Coronavirus-Pandemie aus. Die abgesagten Rennen sollen stattdessen an bereits im Weltcup-Kalender fixierten Orten in Europa ausgetragen werden.
Der Internationale Skiverband (FIS) gab am Donnerstag bekannt, dass die ab Ende November geplanten Rennen in Killington (USA), Lake Louise (CAN) und Vail/Beaver Creek (USA) nicht stattfinden können. „Sehr schade“, kommentiert ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel den Ausfall. Man müsse die Entscheidung aber zur Kenntnis nehmen und abwarten, bis der endgültige Kalender beschlossen sei. Das soll bis Anfang Oktober passieren.
Alle abgesagten Rennen sollen an anderen Weltcup-Orten im weiteren Saisonverlauf in Europa nachgetragen werden. „Der ÖSV wird sich einbringen und in dieser schwierigen Zeit seinen Beitrag leisten“, sagte der Tiroler. An eine Übernahme von Rennen denkt der ÖSV aktuell jedoch nicht.
Im vorläufigen Kalender übernimmt Val d’Isere schon einmal ein weiteres Herren-Wochenende. Die Damen sollen in St. Moritz eine zusätzliche Abfahrt und in Courchevel zwei Technik-Rennen fahren. Die Fixierung des Kalenders durch den FIS-Vorstand ist am 3. Oktober geplant, davor treffen sich von 30. September bis 2. Oktober diverse Gremien des Weltverbandes zu Beratungen.
Der Saisonauftakt in Sölden erfolgt heuer eine Woche früher als ursprünglich geplant am 17. und 18. Oktober. Zuschauer werden dabei nicht zugelassen sein (sportsbusiness berichtete). Österreich ist auch auf der zweiten Station mit Lech/Zürs am 13. und 14. November Gastgeber, dann soll es nach Levi in Finnland gehen. Nach der Absage der Nordamerika-Rennen ist die Olympiageneralprobe im chinesischen Yanqing derzeit die einzige noch im Kalender gebliebene Station außerhalb Europas.