Erfreuliche Entwicklung für die Parallelrennen in Lech: Die TV-Quoten konnten gesteigert werden. Der direkte wirtschaftliche Effekt ist noch überschaubar.
++ sportsbusiness.de exklusiv von Michael Fiala ++
Nach einer Pause von 26 Jahren war Lech/Zürs am Arlberg in Vorarlberg vergangenes Jahr wieder erstmals Austragungsort von Skiweltcup-Rennen. Zuschauer waren damals nicht erlaubt, das Rennen fiel in die zweite Corona-Welle, weshalb sich der bekannte Ski-Ort auf die TV-Übertragung beschränken musste. Dieses Jahr waren bis zu 2.500 Zuseher an der Piste erlaubt.
Direkte Wertschöpfung von 1 Mio. Euro
Die Erwartungshaltung des veranstaltenden Ortes Lech/Zürs war insgesamt noch eher zurückhaltend, auch wenn die Bilder mit viel Schneefall und weißen Bergen wohl zu einer positiven Wintergesamtstimmung beigetragen haben. „Da dieser Event immer noch im Zeichen von Corona liegt und wir uns nicht im Saisonmodus befinden, ist der direkte wirtschaftliche Effekt sicher überschaubar“, heißt es dazu von der Tourismusgemeinde Lech/Zürs auf Anfrage von sportsbusiness.de. „Wir rechnen bei 2.500 Besuchern pro Tag mit dem Faktor 200 Euro p.P./Tag, was eine spekulative Wertschöpfung von rund einer Mio. Euro entspricht. Wichtig ist für uns vor allem die Fernsehsendezeit zur Primetime, die kurz vor Beginn der Wintersaison besonders wertvoll ist.“
Wir rechnen bei 2.500 Besuchern pro Tag mit dem Faktor 200 Euro p.P./Tag, was eine spekulative Wertschöpfung von rund einer Mio. Euro entspricht.
Tourismus Lech/Zürs gegenüber sportsbusiness.de
TV-Quoten steigen an
Erfreulich ist in diesem Zusammenhang sowohl für den ORF als auch für Lech/Zürs jedenfalls der Umstand, dass die Quoten im Vergleich zum Vorjahr angestiegen sind. Konnten die Damen im vorigen Jahr 322.000 Zuschauer bei einem Marktanteil von 14 Prozent erreichen, waren es am Samstag 359.000 TV-Zuseher und ein Marktanteil von 22 Prozent.
Noch deutlicher ist der Zuwachs bei den Herren: Das Skirennen, das direkt vor dem Formel-1 Grand Prix von Sao Paolo ausgestrahlt wurde, erreicht am Sonntag in der Spitze bis zu 701.000 Zuseher und 36 Prozent Markanteil auf ORFEins. Vergangenes Jahr waren es „nur“ 514.000 Zuseher bei einem Marktanteil von 22 Prozent.
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