Eine exklusive Analyse von BuzzValue für sportsbusiness.de zeigt: Bei den ÖFB-Sponsoren gibt es in Punkto „Europhorie“ noch Potenzial nach oben.
++ sportsbusiness.de Exklusiv von Michael Fiala ++
Mit einem Jahr Verspätung ist es nun endlich so weit: Die Euro 2020, die ihren Namen behalten hat, startet mit dem Spiel Türkei gegen Italien in das Turnier. Österreich ist zum dritten Mal seit 2008 mit dabei, von einer „Europhorie“ ist aber im Vergleich zu 2008 oder 2016 relativ wenig zu merken. Die Gründe sind durchaus vielfältig und liegen einerseits sicher in der Corona-Pandemie begründet, andererseits hat die sportliche Performance von Franco Fodas Elf zuletzt stark gelitten.
Blick auf die ÖFB-Sponsoren
Die Euro zählt zu den größten Sportevents der Welt und bietet natürlich auch den Sponsoren eine willkommene Bühne, bestehende Partnerschaften auszuleben. Da gibt es einerseits die offiziellen Sponsoren der UEFA, die im Rahmen der Euro nun aktiv kommunizieren. Auf der anderen Seite versuchen natürlich auch die Sponsoren des ÖFB auf der Euro-Welle zu schwimmen.
BuzzValue hat exklusiv für sportsbusiness.de die Aktivitäten der ÖFB-Partner in den sozialen Medien unter die Lupe genommen und alle Postings mit einem konkreten Bezug zum ÖFB analysiert. Ein erster Check vor dem Start des Turniers fällt aber noch eher ernüchternd aus. „Unsere Analyse der Social Media-Kanäle der ÖFB-Sponsoren zeigt, dass deren Posting-Aktivität bisher noch relativ gering ist, auch im Bereich der SocialAds sind die Sponsoren noch zurückhaltend. Wir gehen jedoch davon aus, dass spätestens rund um die Spiele des österreichischen Nationalteams auch die Aktivität und Interaktion der ÖFB-Partner auf deren Social Media-Kanälen deutlich zunehmen wird“, sagt BuzzValue-Geschäftsführer Markus Zimmer gegenüber sportsbusiness.de. Insgesamt wurden von den Sponsoren seit Anfang des Monats erst 25 ÖFB-spezifische Posts platziert.
Die größten Communitys unter den ÖFB-Sponsoren
An sich haben einige der ÖFB-Sponsoren bereits große Communitys in ihren sozialen Netzwerken versammelt. Die meisten Social-Media-Fans kann die Kronen Zeitung vorweisen, aber auch ÖBB, Geomix, Volkswagen, Magenta, Coca-Cola oder Stiegl (siehe Grafik).
Interaktionen: Burgenland Tourismus an der Spitze
Bei der Analyse der Interaktionen bei den Postings der ÖFB-Partner zeigt sich ebenfalls das Bild einer eher noch geringen „Europhorie“. An der Spitze liegt hier „Burgenland Tourismus“ mit einem Posting auf Instagram (199 Interaktionen) bzw. Facebook (159). Auf Platz drei folgt ein Posting von Magenta (84).
Die Top 3 Postings nach Interaktionen
Platz 1 – Burgenland Tourismus
Platz 2 – Burgenland Tourismus
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Weitere Informationen
Platz 3 – Magenta
Wenig Social-Media-Werbung
Auch im Bereich der SocialAds bzw. DarkPosts auf Facebook & Instagram passiert bisher nur wenig, wie BuzzValue festgestellt hat. Insgesamt wurden erst zehn Ads registriert.
Beispiele für Social-Media-Ads von ÖFB-Partnern:
Kampagnen kommen langsam in Fahrt
Immerhin: In den vergangenen Tagen haben die Aktivitäten zugenommen, wie auch das Beispiel von tipp3 zeigt. Der Wettanbieter hat gemeinsam mit der Kronen Zeitung die Aktion „Kabinenpredigt“ ins Leben gerufen. Dabei können sich die Fans über ein Online-Tool in Franco Foda verwandeln und die Kabinenansprache abhalten.
BuzzValue und sportsbusiness.de werden während der Euro 2020 wöchentlich ein Update der Aktivitäten der ÖFB-Sponsoren bringen. Man darf gespannt sein, ob sich die „Europhorie“ in den kommenden Tagen und Wochen noch erhöhen wird.